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Deutschland liefert HIMARS-Raketenartilleriesysteme an die Ukraine

Waldemar Geiger

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Die Bundesrepublik Deutschland wird die Ukraine in Kürze mit drei Raketenartilleriesystemen des Typs HIMARS unterstützen. Wie Verteidigungsminister Boris Pistorius im Rahmen seines US-Besuchs bestätigt hat, wird Deutschland drei HIMARS aus den Beständen der US-Streitkräfte kaufen und diese an die Ukraine liefern. Weitere Details gab der Verteidigungsminister nicht bekannt.

Medienberichten zufolge wird der Kauf der Systeme bereits seit geraumer Zeit vorbereitet und basiert wohl auf dem Umstand, dass die US-Regierung aufgrund der Kongress-Blockade mehrere Monate keine Waffen mehr an die Ukraine liefern konnte. Es wird eine Kaufsumme von 30 Millionen US-Dollar kolportiert.

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Das vom US-Rüstungskonzern Lockheed Martin produzierte Waffensystem M142 High Mobility Artillery Rocket System (HIMARS) ist ursprünglich als kosteneffizientere sowie in einer C-130 lufttransportierbare Alternative zum M270 MLRS entwickelt worden, welches auch als Mittleres Artillerie Raketen System (MARS II) bei der Bundeswehr einführt ist. Beide Systeme haben teilweise gleiche Komponenten, wie die Raketenstartbehälter.

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Der radbasierte HIMARS kann pro Kampfbeladung mit einem Raketenpod aufmunitioniert werden, der entweder mit sechs M30 bzw. M31 GMLRS-Raketen oder einer ballistischen Rakete vom Typ M57 Army Tactical Missile System (ATACMS) aufmunitioniert werden kann. Die Reichweite der GLMRS-Raketen beträgt bis zu 84 km, während die ATACMS Ziele in bis zu 300 km bekämpfen kann.

Die USA sollen öffentlich verfügbaren Angaben zufolge 39 dieser Systeme an die Ukraine geliefert haben, von denen zwei beschädigt und eins zerstört worden sein soll.

Waldemar Geiger