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Streitkräfte erwägen HIMARS-Beschaffung

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Italien erwägt die Beschaffung von Raketenartilleriesystemen des Typs M142 High Mobility Artillery Rocket System (HIMARS). Dies geht aus einer Veröffentlichung der Defense Security Cooperation Agency (DSCA) vom 15. Dezember hervor. Die Lieferungen sollen im Fall einer Bestellung im Rahmen des „Foreign Military Sale“-Programms erfolgen und haben bereits die Zustimmung des US-Außenministeriums erhalten.

Das Paket soll laut Mitteilung in der aktuellen Fassung einen Wert von 400 Millionen US-Dollar umfassen. Die finale Ratifizierung des Vertrages bedarf noch der Zustimmung des Kongresses, was jedoch als gesichert gilt. Erst nach erfolgter Zustimmung können der Käufer und die Industrie die finalen Details, inklusive des tatsächlichen Preises, aushandeln. Die italienische Seite bekundete der Mitteilung zufolge das Interesse am Erwerb von 21 M142-Raketenartilleriesystemen, jedoch nur an einem M31A2 Guided Multiple Launch Rocket System Unitary (GMLRS-U) Starterpod. Grund hierfür könnte sein, dass Italien Nutzer des in Kooperation mit Krauss-Maffei Wegmann (KMW) gefertigten MLRS improved (M270A1) ist. Die für das M270 genutzten Raketenstartbehälter sind kompatibel mit HIMARS.

Zusätzlich zu den Werfern und dem Startbehälter enthält die Anfrage ein umfangreiches Instandsetzungs-, Berge-, Ausbildungs- und Kommunikations- bzw. Feuerleitpaket. Grund für die Anfrage könnte neben der Erweiterung der Raketenartillerie der italienischen Streitkräfte die Kompensation für Abgaben an die Ukraine sein. Im Oktober 2022 wurde bekannt, dass Italien neben zahlreichen weiteren Artillerie-Systemen auch zwei M270A1 an die Ukraine geliefert hat.
Kristóf Nagy

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