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MANPADS-Bedrohung durch nichtstaatliche Akteure

Kristóf Nagy

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Der in Genf ansässige und von westlichen Regierungen, der Europäischen Union sowie der UN finanzierte Think Tank Small Arms Survey hat einen umfangreichen Report zur illegalen Verbreitung von schultergestützten Flugabwehrraketen (MANPADS) im Nahen Osten und Nordafrika veröffentlicht.

Die Publikationen mit dem Titel „PERSISTENT PERILS, Illicit MANPADS in the MENA Region“ richtet sich an ein breites Publikum und ist jedem mit sicherheitspolitischem Interesse zu empfehlen. Dabei ist die Motivation zur Erstellung klar: Seit 1970 sind laut dem US-Verteidigungsministerium durch den Einsatzhafen von MANPADS seitens nichtstaatlicher Akteure 1.000 zivile Tote zu beklagen. Daher stellen diese Systeme neben der militärischen auch für die zivile Luftfahrt eine große Bedrohung dar.

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Die für den Report ausgewählte Region ist auch daher von besonderer Bedeutung, da Zweidrittel der illegalen Nutzung von MANPADS im letzten Jahrzehnt auf die Region Naher Osten und Nordafrika entfallen. Dabei reicht die Palette der zum Einsatz kommenden Lenkflugkörper von 50 Jahre alten sowjetischen Waffen bis zu den neusten Modellen aus chinesischer Fertigung.

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Auch wenn bis heute Systeme der ersten Generation, wie die Strela-2 die breite Masse der MANPADS ausmachen, identifiziert die Publikation einen wachsenden Zugang von durch den Iran unterstützter, bewaffneter Gruppierungen zu modernen Systemen.

Dabei werden Aspekte wie die überraschend lange Lagerfähigkeit früher Systeme ebenso betrachtet, wie der Umstand, dass westliche Exportkontrollen und Sicherungsmaßnahmen offenkundig funktionieren, da die im Rahmen der Untersuchung dokumentierten MANPADS ausnahmslos aus dem ehemaligen Ostblock oder China stammten.

Der gesamte, in englischer Sprache verfasste Bericht kann hier als PDF frei heruntergeladen werden: PERSISTENT PERILS, Illicit MANPADS in the MENA Region

Kristóf Nagy