Der Düsseldorfer Technologiekonzern Rheinmetall soll 90 Fuchs-Transportpanzer der Bundeswehr auf den modernsten Stand 1A8 bringen. Das Volumen des Auftrags für Rheinmetall beläuft sich auf rund 135 Mio EUR inklusive Mehrwertsteuer, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Der Haushaltsausschuss des Bundestages habe vor kurzem die Finanzmittel dafür freigegeben. Die Fahrzeuge sollen von 2017 bis 2020 ausgeliefert werden. Nach Angaben des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) weist der Auftrag für die Modernisierung der Radpanzer ein Gesamtvolumen von 151 Mio EUR auf. Nach Angaben von Rheinmetall sind darin auch Lieferungen von Drittanbietern – etwa für Funkgeräte – enthalten.
Bereits in den vergangenen Jahren hat Rheinmetall nach eigenen Angaben 177 Fuchs-Fahrzeuge der Bundeswehr auf den aktuellen Stand 1A8 gebracht. Seit den siebziger Jahren hatte die Bundeswehr rund 1.200 Fuchs-Transportpanzer beschafft.
Die Version 1A8 gewährleistet laut Hersteller gegenüber älteren Modellen einen erheblich verbesserten Schutz vor Minen und Sprengfallen, gleichzeitig werde der ballistische Schutz erhöht.
Bisher verfügt die Bundeswehr über 1A8-Fahrzeuge unter anderem in den Varianten Führungs-, Gruppentransport-, Sanitäts- und Kampfmittelabwehrfahrzeug sowie ABC-Spürtrupp und Bedienerfahrzeug RCP (Route Clearing Package zur Beseitigung von Minen- und Sprengfallen). Nun würden weitere Transportpanzer als Führungs-, Gruppentransport- und Kampf-mittelräumfahrzeuge sowie optional Fuchs Joint Fire Support Coordination Team umgerüstet.
lah/12/12.12.2016