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Fuchs-Nachfolger nicht mehr im Sondervermögen

Die Bundeswehr wird die Nachfolge des Transportpanzers Fuchs voraussichtlich aus dem Einzelplan 14 finanzieren müssen, denn das Projekt Transportpanzer neue Generation wird nach aktuellen Planungen aus dem 100-Milliarden-Sondervermögen gestrichen, wie aus einem Schreiben des BMVg an Abgeordnete des Bundestags-Haushaltsausschusses hervorgeht. Zudem sollen noch 2023 Tests eines potenziellen Nachfolgers erfolgen.

Als Voraussetzung für den Projekteinstieg zur Fuchs-Nachfolge „wird in 2023 ein durch das Heer identifiziertes, marktverfügbares potentielles Nachfolgesystem für den TPz Fuchs, das finnische System Patria, getestet“, heißt es dazu in dem Schreiben.

Unklar ist derzeit, wie viele Patria-Systeme – dabei dürfte es sich um ein 6×6-Transportfahrzeug aus dem finnisch geführten Programm Common Armoured Vehicle System (CAVS) handeln – für die Tests beschafft werden sollen.

Dem Schreiben des BMVg zufolge besteht die aktuelle Fuchsflotte der Bundeswehr aus über 900 Fahrzeugen, die sich wiederum in etwa 30 unterschiedliche Rüstsatzvarianten unterteilt. Nutzer sind alle Teilstreitkräfte und Organisationsbereiche der Bundeswehr. Die Begründung, wieso die Fuchs-Nachfolge nun aus dem Einzelplan 14 und nicht mehr aus dem Sondervermögen finanziert werden soll, ist dem Brief zufolge, dass noch „dringlicheren Landsystemen“ Vorzug gegeben wird. Explizit benannt werden der Schwere Waffenträger Infanterie sowie die Angleichung der kompletten Puma-Flotte auf einen einheitlichen Konfigurationsstand VJTF. Die Finanzbedarfe für die Fuchs-Nachfolger würden hingegen hauptsächlich ab 2027 anfallen.
wg/3.11.2022

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