Der Düsseldorfer Rheinmetall-Konzern hat nach eigenen Angaben Aufträge über Ausstattung für den Schützenpanzer Puma mit Ersatzteilen und Sonderwerkzeugen im Gesamtwert von rund 54 Mio EUR brutto erhalten. Von der Auftragssumme wurden laut einer Mitteilung des Unternehmens 10 Mio EUR noch 2019 eingebucht, 44 Mio EUR werden den Angaben zufolge in den Geschäftsjahren 2020 bis 2022 einzubuchen sein.
Das Bundeswehr-Beschaffungsamt BAAINBw habe die industrielle Seite, vertreten durch die Projektmanagementgesellschaft, mit der Lieferung eines umfangreichen Ausstattungspakets für den Puma beauftragt, von dem Teile im Volumen von 54 Mio EUR auf Rheinmetall entfallen.
Die Ersatzteile im Auftragswert von 44 Mio EUR werden als Abrufe aus einem jüngst unterzeichneten Rahmenvertrag ab Mitte 2020 ausgeliefert, wobei sich der Lieferzeitraum voraussichtlich auf gut zwei Jahre erstrecke. Die separat beauftragten Sonderwerkzeuge, auf die ein Auftragswert von rund 10 Mio EUR entfalle, sollen den Angaben von Rheinmetall zufolge ebenfalls im Zeitraum von 2020 bis 2022 an die Heeresinstandsetzungslogistik GmbH (HIL) sowie die Wehrtechnischen Dienststellen der Bundeswehr ausgeliefert werden. Über diese Bestellungen hinaus sei auch künftig mit weiterem Materialbedarf zu rechnen.
Vom neuen Schützenpanzer Puma würden im Laufe des Jahres 2020 alle bestellten 350 Exemplare an die Truppe ausgeliefert sein, heißt es in der Mitteilung weiter. Gerüchten zufolge gibt es gegenwärtig Überlegungen, ein zweites Los Puma mit über 200 Fahrzeugen für die Panzergrenadiertruppe zu beschaffen.
lah/12/8.1.2019