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Bundeswehr: Rheinmetall soll Puma-Munition für mehr als 350 Millionen Euro liefern

Die Bundeswehr hat den Düsseldorfer Rüstungs- und Automotive-Konzern Rheinmetall mit der Herstellung und Lieferung von Mittelkalibermunition für den Schützenpanzer Puma im Wert von mehr als 350 Millionen Euro brutto beauftragt, wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt. Aus einem Rahmenvertrag habe die Bundeswehr mehrere hunderttausend Patronen des Typs 30 x 173 mm DM21 abgerufen. Soweit die einwandfreie Funktion nachgewiesen werde, beginne die Auslieferung noch in diesem Jahr und laufe bis 2027.

Laut Mitteilung hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages am 30. November 2022 die Vorlage für eine umfangreiche Beschaffung von 30mm-Mittelkalibermunition gebilligt. Der Rahmenvertrag über die Lieferung  wurde demnach bereits im Dezember 2022 erteilt und umfasst Munition im Wert von bis zu 576 Millionen Euro. Daher sei mit Folgeaufträgen zu rechnen, schreibt Rheinmetall. Bereits 2022 lief ebenfalls aus dem bestehenden Rahmenvertrag die Beschaffung der Maschinenkanonenmunition DM21 an. Mitte 2023 erfolgte zudem ein Abruf für das Jahr 2023.

Der Schützenpanzer Puma ist mit der Rheinmetall-Maschinenkanone MK30-2/ABM (Airburst Munition) ausgestattet. Sie kombiniert laut Hersteller hohe Kadenz und moderne Munitionstechnologie nach dem neuesten Stand. Rheinmetall ist nach eigenen Angaben ein wesentlicher Munitionslieferant der Bundeswehr für den Schützenpanzer Puma. Im Kaliber 30 x 173 mm produziert und liefert das Unternehmen die zwei Haupt-Gefechtsmunitionen KETF DM21 (Airburst-Munition) und KE DM33 (Pfeilmunition) sowie die Übungsmunition DM58. Alle Munitionen sind laut Hersteller nach neuesten Standards entwickelt und qualifiziert worden.

Die Programmierung der Airburst-Munition KETF DM21 – die Abkürzung steht für Kinetic Energy Time Fuse – ermöglicht dem Schützenpanzer Puma das Bekämpfen größerer weicher und halbharter Flächenziele.
lah

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