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Politiker sieht Kosten für TLVS bei vier Mrd EUR

Der CSU-Bundestagsabgeordnete Reinhard Brandl sieht die Kosten der Beschaffung des Taktischen Luftverteidigungssystems für die Bundeswehr (TLVS) in der Größenordnung von vier Mrd EUR. Die Bereitstellung dieser Summe sei jedoch „ein echter Kraftakt“, sagte er in einem Interview mit dem Donaukurier. Für den Schweren Transporthubschrauber(STH) und TLVS habe man in der vergangenen Woche 5,6 Mrd EUR eingestellt, sagte der Verteidigungsexperte. Diese Mittel sind im Entwurf zwar fast vollständig für den STH eingeplant, bei Bedarf kann aus dem Titel jedoch auch das TLVS finanziert werden. Das Joint Venture aus MBDA und Lockheed Martin bereitet gerade das finale Angebot für TLVS vor, das im Februar dem Verteidigungsministerium übermittelt werden soll. Das Vorhaben soll dann noch 2019 vom Bundestag gebilligt werden.

Nach Einschätzung von Brandl werden die 5,6 Mrd EUR für beide Projekte zwar nicht ausreichen, die Bundesregierung gebe damit jedoch ein klares politisches Signal. In der Vergangenheit war auch die Beschaffung des STH mit etwa vier Mrd EUR taxiert worden.

MBDA und Lockheed Martin befinden sich dem Vernehmen nach gegenwärtig in Verhandlungen mit ihren Zulieferern. Während einige Komponenten wie das Weitbereichsradar und die Effektoren bereits gesetzt sind, müssen bei den Mittelbereichsradaren noch Entscheidungen gefällt werden.
lah/12/20.11.2018

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