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Korvette Karlsruhe bei Blohm + Voss in Hamburg getauft

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Die dritte Einheit des zweiten Loses der Korvettenklasse K130 ist heute von Karlsruhes Erster Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz am Hamburger NVL-Standort Blohm+Voss auf den Namen der badischen Stadt getauft worden. Die Korvetten des neuen Loses (Boote 6-10) werden durch die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) K130, bestehend aus der federführenden NVL Group, thyssenkrupp Marine Systems und German Naval Yards gefertigt.

Wie NVL in einer Mitteilung schreibt, wird das Schiff im Anschluss an die Taufe planmäßig endausgerüstet. In Hamburg werde die Korvette zudem in Betrieb genommen und durchlaufe alle notwendigen Funktionsüberprüfungen und Abnahmen in Abstimmung mit den Fachabteilungen des öffentlichen Auftraggebers und der Deutschen Marine.

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Man arbeite unter Hochdruck an der vollumfänglichen Einsatzfähigkeit und dem anschließenden Zulauf der Boote, wird Tim Wagner, CEO der NVL Group, in der Mitteilung zitiert. „Gemeinsam mit unseren Partnern und in Abstimmung mit dem Auftraggeber setzen wir alles daran, die aktuellen Herausforderungen, etwa beim Führungs- und Waffeneinsatzsystem, schnellstmöglich und mit der notwendigen Sorgfalt zu lösen“, so Wagner. Wie aus dem letzten Rüstungsbericht des Verteidigungsministeriums hervorgeht, gibt es Probleme beim Führungs- und Waffeneinsatzsystem, was zu Verzögerungen bei der Inbetriebnahme der ersten Einheit geführt hat.

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Der Bauauftrag umfasst laut Mitteilung Konstruktionsleistungen, die Fertigung, die Integration aller Systeme, Geräte und Anlagen und die Gestaltung der Land- und Ausbildungsanlagen. Dazu kommen umfassende Logistik- und Servicedienstleistungen, darunter etwa die technische Dokumentation und die Ausbildung der späteren Besatzungsmitglieder im Umgang mit dem Boot und dessen Komponenten.

Alle fünf Korvetten des zweiten Loses befinden sich aktuell in verschiedenen Fertigungsphasen am Hamburger Werftstandort. Parallel zur finalen Endausrüstung führen die Projektteams bereits mit der zweiten Korvette, der in 2023 getauften Emden, erfolgreich Seeerprobungen durch, wie aus der Mitteilung von NVL hervorgeht.
lah