Mit dem traditionellen Einschlagen der Messingplatte zwischen Kielblockträger und Stahlsektion des Achterschiffes ist heute auf der Wolgaster Peene-Werft die vierte von insgesamt fünf neuen Korvetten für die Deutsche Marine planmäßig auf Kiel gelegt worden. Wie die Bremer Lürssen-Werft in einer Mitteilung weiter scheibt, erfolgte das Zeremoniell für das Schiff, das den Namen Augsburg tragen wird, Corona-bedingt im kleinen Teilnehmerkreis.
Wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht, bereiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kieler ARGE-Partners German Naval Yards die Verschiffung des Vorschiffes von Boot 8 und die Wolgaster Peene-Werker die des Hinterschiffes zum Zusammenschluss am Hamburger Lürssen-Werftstandort Blohm+Voss vor.
In Hamburg werde unterdessen an der planmäßigen Ausdockung von Boot 7, dem zweiten Boot der aktuellen Serie, gearbeitet. Auf Steinwerder werden die rund 89 Meter langen Korvetten zudem endausgerüstet, in Betrieb genommen und durchlaufen von dort aus ihre Funktionsüberprüfungen und Abnahmen in Abstimmung mit den Fachabteilungen des öffentlichen Auftraggebers und der Deutschen Marine. Das Typschiff (Boot 6) der neuen Korvettenserie befinde sich bereits in der Ausrüstungsphase.
Der am 12. September 2017 durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) erteilte Bauauftrag umfasst fünf zusätzliche Korvetten der Klasse 130. Die ersten fünf Einheiten befinden sich seit 2008 im Dienst und werden auch bei internationalen Bündniseinsätzen, etwa im Rahmen der UN-Mission im Libanon (UNIFIL), eingesetzt. Die Boote 6-10 werden durch die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) K130, bestehend aus der Fr. Lürssen Werft, thyssenkrupp Marine Systems und German Naval Yards Kiel, geliefert.
lah/12/1.07.2021