Die Werft German Naval Yards Kiel (GNYK) hat nach eigenen Angaben heute mit dem Brennstart für das erste integrierte Marineeinsatz-Rettungszentrum (iMERZ) der deutschen Marine den Bau offiziell aufgenommen. Das Rettungszentrum werde als festes Deckshaus auf dem Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ zum Einsatz kommen, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Die Ausstattung der beiden Operationssäle, der weiteren Behandlungsräume sowie der Labore mit den medizinischen Geräten und Einrichtungen werde dabei vom baden-württembergischen Projektpartner Zeppelin Mobile Systeme (ZMS) geliefert.
Das iMERZ ist den Angaben zufolge ein komplettes Krankenhaus, bestehend aus einer Krankenstation, zwei OP-Sälen, einem Röntgenraum, einer Zahntechnik-Abteilung und diversen Laboren. Bis 2015 war auf der „Frankfurt am Main“ ein containerbasiertes Rettungszentrum installiert. Dieses wurde bei einem Brand 2015 zerstört. Das neue iMerz soll im Frühjahr 2020 in Kiel auf dem Versorger integriert werden.
Der Mitteilung zufolge beginnen überdies im Sommer 2020 die Arbeiten für die neuen Korvetten der K 130-Klasse bei GNYK. Diese werden gemeinsam in der Arbeitsgemeinschaft mit der Bremer Lürssen Werft und ThyssenKrupp Marine Systems gebaut.
lah/12/25.9.2019