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Brennbeginn von Boot 8 in Kiel

Mit dem planmäßigen Brennstart von Boot 8 ist  heute die German Naval Yards Kiel (GNYK)  in den Fertigungsprozess der Korvetten K130 Boote 6 bis 10 eingestiegen. Im Beisein von Vertretern des öffentlichen Auftraggebers verfolgten Mitglieder des ARGE-Projektteams in kleinem Kreis den ersten Stahlzuschnitt, wie die Bremer Werft Lürssen in einer Mitteilung weiter schreibt.  An der Kieler Förde werden unter Federführung der Unternehmensgruppe Lürssen die letzten drei der insgesamt fünf Vorschiffe für die neue Korvettenserie gefertigt, wie aus der Mitteilung hervorgeht.

„Der Baustart in Kiel illustriert noch einmal sehr deutlich, wie wichtig eine effiziente Koordination zwischen den am Beschaffungsvorhaben beteiligten Unternehmen ist, um dem Kunden und der Deutschen Marine zeitnah neue Boote zur Verfügung zu stellen“, wird Tim Wagner, Geschäftsführer der Fr. Lürssen Werft GmbH & Co. KG, zitiert.

Nach Aussage von GNYK-CEO Jörg Herwig werden auch in Kiel bald greifbare Ergebnisse einer erfolgreichen Zusammenarbeit zu sehen sein. „Unsere Mannschaft in Kiel wird einen wichtigen, wertschöpfenden Anteil für das Projekt und die Marine leisten.“

Neben der Kooperation bei den Korvetten befinden sich Lürssen und GNYK offenbar noch immer in den Vorbereitungen zur Zusammenlegung ihrer Marinesparten. Dabei dürfte es unter anderem darum gehen, die einzubringenden Anteile zu bewerten.

Die Fertigstellung des ersten in Kiel gefertigten Vorschiffes sei für den Sommer nächsten Jahres geplant, heißt es in der Mitteilung weiter. Bevor das rund 43 Meter lange Vorschiff Richtung Hamburg zum Zusammenschluss mit dem Hinterschiff verholt wird,  muss der Portalkran die Schiffshälfte aus der zentralen Ausrüstungswerkstatt heben und  zu Wasser lassen.

Der Meldung zufolge  erfolgt derzeit auf der Bremer Lürssen-Werft die Fertigstellung des Vorschiffes von Boot 7. Zeitgleich befinde sich Boot 6 in der Endausrüstung am Hamburger Lürssen-Standort Blohm+Voss. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Peene-Werft arbeiteten unterdessen am Bau der Hinterschiffe für die Boote 7 bis 10.

In Hamburg werden die rund 89 Meter langen Korvetten zudem in Betrieb genommen und durchlaufen von dort aus ihre Funktionsüberprüfungen und Abnahmen in Abstimmung mit den Fachabteilungen des öffentlichen Auftraggebers und der Deutschen Marine. Die ab 2022 zulaufenden Boote 6-10 werden durch die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) K130, bestehend aus der Fr. Lürssen Werft, thyssenkrupp Marine Systems und GNYK, geliefert. Der Vertrag umfasst neben Konstruktionsleistungen, der Fertigung, der Integration aller Systeme, Geräte und Anlagen, die Gestaltung der Land- und Ausbildungsanlagen.
lah/12/28.7.2020

 

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