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Kiellegung der ersten neuen Korvette K130

Zweieinhalb Monate nach Brennbeginn hat die  Lürssen-Werft die erste von insgesamt fünf neuen Korvetten an seinem Standort Wolgast auf Kiel gelegt, wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt. Beteiligt an dem Vorhaben sind neben den Bremer Schiffbauern auch thyssenkrupp Marine Systems sowie German Naval Yards Kiel.

Für die fünf Schiffe erfolgen den weiteren Angaben zufolge Konstruktions- und Fertigungsleistungen auf Werften im gesamten norddeutschen Küstenraum unter Federführung der Lürssen-Gruppe. Eine komprimierte Planungs- und Konstruktionsphase sowie ein ganzheitlicher integrativer Fertigungsprozess unter Einbindung aller Projektbeteiligten ermöglichten den zeitlich ambitionierten Bau der Korvetten.

„Der heutige Fertigungsstart der Hinterschiffe hier am Standort Wolgast leistet einen wichtigen Beitrag zur Gesamtauslastung der Werft und wird damit das durch den Exportstopp erfolgte Auslastungstief etwas abfedern. Damit schlägt das industrielle Herz in Wolgast wieder kräftiger“, wird Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe in der Mitteilung zitiert. Auf der Peene-Werft in Wolgast werden auch die Polizeiboote für Saudi-Arabien gebaut, deren Export die Bundesregierung untersagt hat. Die Werft hatte in der Folge Kurzarbeit angemeldet.

Zwei Vorschiffe werden den Angaben zufolge auf der Lürssen-Werft in Bremen, drei am Kieler Standort der German Naval Yards gefertigt und vorausgerüstet. Die Fertigung der fünf Hinterschiffe soll auf der Peene-Werft erfolgen. Den als Hochzeitsstoß bezeichneten Zusammenschluss von Vor– und Hinterschiff übernehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lürssen-Tochter Blohm+Voss. In Hamburg werden die rund 89 Meter langen Korvetten zudem endausgerüstet, in Betrieb genommen und durchlaufen von dort ihre Funktionsüberprüfungen und Abnahmen in Abstimmung mit den Fachabteilungen des öffentlichen Auftraggebers und der Deutschen Marine.
lah/12/25.4.2019

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