Die Bundeswehr will die Zahl der in Afghanistan Presseberichten zufolge von 850 auf 980 Soldaten erhöhen. Wie der sicherheitspolitische Blog „Augen geradeaus!“ schreibt, sollen die deutschen Soldaten allerdings nicht für Kampfeinsätze eingesetzt werden, sondern nur eine Berateraufgabe wahrnehmen. Hintergrund der Pläne des Verteidigungsministeriums dürfte die sich verschlechternde Sicherheitslage in dem Land sein. So hatten erst vor kurzem Taliban-Kämpfer die Stadt Kundus überrannt und sich erst nach massivem Einsatz afghanischer Sicherheitskräfte zurückgezogen. Das Bundeskabinett soll offenbar kommende Woche über den Plan entscheiden.
Der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Henning Otte, begründete die Aufstockung der Bundeswehr unter anderem mit der gegenwärtigen Flüchtlingsproblematik. So diene das deutsche Engagement auch dem Zweck zu verhindern, „dass die Menschen aus Afghanistan fliehen, weil sie für sich dort keine Chance auf ein Leben in Frieden mehr sehen“.
lah/12/13.11.2015
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