Die Bundeswehr kann auch nach Auslaufen der gegenwärtigen Verträge Ende Februar 2019 die Aufklärungsdrohne Heron in den Einsatzgebieten Afghanistan und Mali weiter nutzen. Eine entsprechende Budgetvorlage für die 1 offiziell als SAATEG Zwischenlösung bezeichnete Drohne hat der Haushaltsschuss am gestrigen Mittwoch gebilligt. Demnach soll das unbemannte Fluggerät in Afghanistan weitere 15 Monate vom März 2019 bis Ende Mai 2020 fliegen. Die Kosten dafür werden dem Vernehmen nach mit knapp 50 Mio EUR kalkuliert. Nach Auslaufen dieses Kontraktes, könnte eine weitere Vertragsverlängerung um ein Jahr für netto rund 36 Mio EUR erfolgen.
Wie es heißt, wird die Heron 1 in Mali weitere 17 Monate im Zeitraum März kommenden Jahres bis Ende Juli 2020 eingesetzt. Der Auftragswert wird mit netto etwa 44 Mio EUR beziffert. Beide Verträge sollen mit der Bremer Airbus DS Airborne Solutions GmbH (ADAS) geschlossen werden. Pro Einsatzgebiet sollen drei Drohnen sowie zwei Bodenstationen zur Verfügung stehen. Insidern zufolge sollen 480 Flugstunden in Afghanistan sowie 380 Flugstunden in Mali erbracht werden.
lah/29.11.2018