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BAE Systems mit Lieferung weiterer AMPV im Wert von 750 Mio. US-Dollar an U.S. Army beauftragt

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Der britisch-amerikanische Rüstungskonzern BAE Systems ist mit der Lieferung weiterer Gefechtsfahrzeuge der Fahrzeugfamilie Armored Multi-Purpose Vehicle (AMPV) für die U.S. Army im Wert von 754 Millionen US-Dollar beauftragt worden. Wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt, beginnt mit diesem Auftrag die zweite Phase der Großserienproduktion von AMPVs zwischen März 2026 und Februar 2027.

2014 vergab das US-Heer den ersten AMPV-Auftrag an BAE Systems und unterzeichnete 2018 einen Vertrag über die Erstproduktion in kleinen Stückzahlen (low-rate initial production – LRIP). Das erste LRIP-Fahrzeug wurde im August 2020 ausgeliefert. Der Auftrag für die Serienproduktion des AMPV (full-rate production) wurde im August 2023 vergeben.

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Das AMPV ist ein vom Schützenpanzer M2 Bradley abgeleitetes Mehrweckkettenfahrzeug, welches in fünf Varianten in das US-Heer eingeführt werden und dort die in die Jahre gekommene M113-Flotte ersetzen soll. Absicht der Army ist es, den AMPV in den sogenannten Armored Brigade Combat Teams (ABCT) neben den Kampfpanzern M1 Abrams und den Schützenpanzern M2 Bradley einzusetzen. Der Gesamtbedarf der U.S. Army beläuft sich nach derzeitigem Kenntnisstand auf über 2.900 Fahrzeuge in fünf unterschiedlichen Varianten.

Als einzuführende Varianten wurden seitens der Army ein Führungsfahrzeug (Mission Command), ein Universalfahrzeug (General Purpose) für allgemeine Transportaufgaben, ein 120-mm-Mörserträger (Mortar Carrier) sowie zwei Sanitätsvarianten – Verwundetentransportfahrzeug (Medical Evacuation) und Rettungsfahrzeug (Medical Treatment) – genannt. Darüber hinaus hat BAE Systems jüngst eine Drohnenabwehrvariante (C-UAS), Schützenpanzervariante mit unbemanntem 30mm-Turm sowie Mörserkampfsystem-Variante des AMPV vorgestellt, welche jedoch derzeit noch nicht von der Army bestellt wurden.

Das Fahrzeug nutzt den gleichen Antriebsstrang und das gleiche Fahrwerk wie der Schützenpanzer Bradley und die Panzerhaubitze M109A7 Paladin. Im Vergleich zum Bradley wurde beim AMPV das Wannendach hochgezogen und der Schutz verbessert. Durch diese Maßnahme wurde das Innenvolumen des AMPV gegenüber dem M113 um 78 Prozent vergrößert. Angetrieben wird das Mehrzweckkettenfahrzeug mittels eines Cummins- Dieselmotors mit 440 kW Leistung.
wg