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Army testet Nahbereichs-Schutzsystem von Rheinmetall

Die US Army will das aktive Schutzsystem StrikeShield von Rheinmetall und seinem Partner Unified Business Technologies (UBT) im kommenden Jahr umfangreich testen. Die Tests des StrikeShield werden den weiteren Angaben von Rheinmetall zufolge unter Leitung des kürzlich geschaffenen Projektbüros Fahrzeugschutzsysteme (VPS = Vehicle Protective Systems) der US Army erfolgen. Sie seien Teil eines größeren Vorhabens, in dessen Rahmen die Leistungsfähigkeit des Active Protection Systems (APS) gegen eine Vielzahl von panzerbrechenden Bedrohungen bewertet wird, heißt es in einer Mitteilung weiter.

Für die Unternehmen seien die mehrmonatigen Erprobungen, die im Oktober 2020 im Redstone Test Center in Huntsville starten sollen, mit einem Auftragswert von rund 10 Mio EUR verbunden. Das StrikeShield-APS ist laut Rheinmetall ein dezentralisiertes System, welches in Echtzeit arbeitet und damit im unmittelbaren Nahbereich des zu schützenden Fahrzeuges wirken kann. Es diene dazu, die Trägerplattform vor Panzerabwehrlenkflugkörpern und Raketen zu schützen. Zusätzlich gehe StrikeShield die technischen Anforderungen an die Abwehr von Wuchtgeschossen an.

Ziel der Erprobungen sei es, Leistungsdaten für die zukünftige Auswahl der am besten für eine bestimmte Plattform geeigneten APS-Technologien zu erhalten. Die US Army erwarte, dass die Erprobungen Ergebnisse für den APS-Bedarf sowohl für ihre derzeit genutzten als auch ihre künftigen Gefechtsfahrzeuge wie Armoured Multi Purpose Vehicle (AMPV), Mobile Protected Firepower (MPF) und Optionally Manned Fighting Vehicle (OMFV) erbringen werden.
Rheinmetall und UBT arbeiten den Angaben zufolge seit 2015 im Bereich der aktiven Schutzsysteme in den USA zusammen.

Rheinmetall hat nach eigenen Angaben eine modulare hybride Konfiguration des StrikeShield-APS entwickelt, welche die aktiven und passiven Schutztechnologien des Unternehmens miteinander in einem einzelnen integrierten Design verbindet. Das hybride und modulare Design des Systems eigne sich für die Integration sowohl in Ketten- als auch Radfahrzeuge.

Die StrikeShield-Gegenmaßnahmen sind laut Hersteller in der ersten äußeren Schutzplatte untergebracht und dienen gleichzeitig als erste Schutzlage des passiven Schutzes. Die Sensoren des Systems befinden sich in dem Zwischenraum.
lah/12/3.12.2019

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