Die U.S. Army hat American Rheinmetall Vehicles – eine in Michigan ansässige Tochtergesellschaft des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall – einen Entwicklungsauftrag für die Phase 2 des Optionally-Manned-Fighting-Vehicle (OMFV)-Programms erteilt. American Rheinmetall Vehicles werde diese Phase, in der ein digitales Design entwickelt werden soll, gemeinsam mit seinen Partnern absolvieren, schreibt der Düsseldorfer Konzern. Zu den Partnern zählen demnach Raytheon Technologies, L3Harris Technologies, Textron Systems und Allison Transmission.
Das OMFV-Programm der U.S. Army ist ein Landstreitkräfte-Modernisierungsprogramm, in dessen Rahmen fast 3.800 Bradley-Kampffahrzeuge der U.S. Army ersetzt werden sollen.
Rheinmetall will der Mitteilung zufolge den Schützenpanzer Lynx KF41 als Ausgangspunkt für das Design verwenden. Die digitale Designphase sei der Startschuss für das OMFV-Programm und werde bis Anfang 2023 fortgesetzt, um die Grundlage für zukünftige Entwicklungs- und Produktionsphasen zu schaffen, heißt es in der Mitteilung. Das Team Lynx entwickele dabei Industrialisierungspläne, um das OMFV vollständig als ein Fahrzeug der nächsten Generation „Made in the USA“ ausliefern zu können. Der Wettbewerb für Phase 3 (Detailed Design) wird laut Rheinmetall voraussichtlich im Jahr 2023 beginnen, gefolgt von Phase 4 (Prototype Build and Test), die dann Anfang 2026 in die staatlichen Erprobungen mündet.
Nach Angaben der U.S. Army haben neben Rheinmetall die Point Blank Enterprises, Oshkosh Defense in Zusammenarbeit mit dem südkoreanischen Hersteller Hanwah, BAE Systems und General Dynamics Land Systems die Phase 2 des OMFV-Programms erreicht.
lah/12/26.7.2021