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Studie: Ein Drittel der Rüstungsindustrie mit höherer Transparenz

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Nach Angaben von Transparency International haben 33 Prozent der Unternehmen aus der Verteidigungsindustrie weltweit die Transparenz und Qualität ihrer Antikorruptionsprogramme seit 2012 verbessert.

Wie die Nichtregierungsorganisation am Montag in London weiter mitteilte, haben sich 42 Unternehmen aus Brasilien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Israel, Italien, Japan, den Niederlanden, Norwegen, Südkorea, Südafrika, Spanien, der Türkei und den USA um eine oder mehr Stufen verbessert. Ein weiteres Drittel der Firmen habe sich leicht verbessert.

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Transparency International hat nach eigenen Angaben mit dem Defence Companies Anti-Corruption Index 2015 die Transparenz und Qualität von Compliance -und Antikorruptionsprogrammen von 163 Verteidigungsunternehmen in 47 Staaten untersucht. Jedes Unternehmen werde, basierend auf den öffentlich zugänglichen Informationen bezüglich seiner Antikorruptionsprogramme, in eine von sechs Stufen eingeordnet, von A (am besten) bis F (am schwächsten).

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Die deutschen Unternehmen Airbus und ThyssenKrupp sehen die Studienautoren in der besten Kategorie A. Rheinmetall und MTU Aero Engines liegen in B und Diehl, MBDA sowie KMW in C.

„Die Unternehmen haben noch einen weiten Weg vor sich“, sagt Katie Fish, Autorin des Berichts. „Wir haben für diesen Index 36 Unternehmen mehr einbezogen als 2012. Zwei Drittel der Verteidigungsunternehmen, die wir für diesen Index untersucht haben, scheinen kaum oder keine Compliance -und Antikorruptionsprogramme zu haben. Das schließt Unternehmen aus den meisten führenden Waffenexport-Staaten ein.“

Laut Studie haben nur acht Unternehmen Mechanismen, die das Whistleblowing begünstigen, während lediglich 13 Unternehmen ihre Sorgfaltspflicht im Umgang mit Zwischenhändlern erfüllen. Und nur drei Unternehmen scheinen demnach eine detaillierte  Vorgehensweise zu haben, um Korruption in Offset-Geschäften zu verhindern.

Die Antikorruptionsorganisation fordert Regierungen weltweit auf, von allen Auftragnehmern im Verteidigungssektor Compliance- und Antikorruptionsprogramme als Bedingung für die Teilnahme an Ausschreibungen zu verlangen, um die Rechenschaft der Unternehmen zu steigern.
lah/12/27.4.2015