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Rheinmetall liefert Luftwaffenmunition nach Frankreich und Deutschland

Der Düsseldorfer Rüstungs- und Automotive-Konzern Rheinmetall hat nach eigenen Angaben zwei Aufträge für die Luftwaffenmunition MK82-EP aus  Frankreich und Deutschland erhalten. So habe die französische Beschaffungsbehörde Direction Générale de l’Armement (DGA) die ersten Serienproduktionen der MK82-EP beauftragt, welche für die Kampfflugzeuge Mirage 2000 und Rafale vorgesehen seien. Weiterhin habe die Deutsche Luftwaffe die  MK82-EP als neuen Bestandteil der Präzisions-Abwurfmunition Guided Bomb Unit GBU54 Laser Joint Direct Attack Munition (LJDAM) für Tornado und Eurofighter ausgewählt. Beide Bestellungen umfassen den Angaben zufolge insgesamt mehr als 2.000 Bombenkörper im Wert von über 35 Mio EUR.

Im Oktober dieses Jahres hat die DGA laut Rheinmetall den neuen 250-kg-Bombenkörper MK82-EP qualifiziert. Vorausgegangen waren umfangreiche Erprobungen durch das Tochterunternehmen RWM Italia SpA, Rheinmetalls Kompetenzzentrum für Luftwaffenmunition. Daran war laut Mitteilung auch der Sprengstoffhersteller Eurenco beteiligt.
Bei dem GBU54-Vorhaben der Luftwaffe fungiere Diehl Defence als Hauptauftragnehmer. Weitere Kooperationspartner seien Boeing für das Leitsystem und Junghans Microtec für den Zünder. Rheinmetall sieht die MK82-EP als eine wahrscheinliche Bewaffnung für das Future Combat Air System (FCAS).
lah/2.12.2020

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