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Rheinmetall liefert Ausbildungsausstattung

Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall soll für den brasilianischen Flugzeughersteller Embraer eine umfassende Ausstattung an Ausbildungsgeräten für das neue Transportflugzeug Embraer KC-390 entwickeln und liefern. Ein entsprechender Rahmenvertrag dazu sei unterzeichnet worden, teilte Rheinmetall am Montag mit. Das Unternehmen rechnet durch diesen Auftrag mit einem Umsatz  von deutlich über 100 Mio EUR in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren.

Die KC-390 von Embraer Defense & Security stehe nach ihrem Erstflug am 3. Februar 2015 vor der Serienreife. Die brasilianische Luftwaffe habe 28 Maschinen fest bestellt, weitere südamerikanische und europäische Streitkräfte hätten darüber hinaus konkretes Interesse bekundet, so Rheinmetall weiter. Presseberichten zufolge denkt Portugal an die Beschaffung des Flugzeugs, um seine Transportmaschinen des Typs C-130 zu ersetzen.

Laut Rheinmetall wird der eigene Geschäftsbereich Simulation and Training alle Ausbildungsgeräte, die „Training Media Suite“, für die KC-390 entwickeln, herstellen und ausliefern. Zudem leiste Rheinmetall Unterstützungsleistungen für Betrieb und Wartung. Der Produkt- und Dienstleistungsumfang reiche von Simulatoren für Instandsetzung sowie Handlungstraining im Frachtraum und Cockpit über die Besatzungsausbildung bis hin zur Bereitstellung von Flug- und Einsatzsimulatoren.

Zu den Aufgaben der  KC-390 zählen Fracht- und Personentransport, das Absetzen von Fracht und Truppen aus der Luft, Luftbetankung  sowie Such- und Rettungseinsätze. Embraer erwartet den Angaben zufolge die Zertifizierung der KC-390 für Ende 2017, die ersten Auslieferungen des Flugzeugs seien in der ersten Jahreshälfte 2018 vorgesehen.
lah/12/11.4.2016

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