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Pistole Spezialkräfte – Walther PDP wird als P14 und P14K in die Bundeswehr eingeführt

Waldemar Geiger

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Die Spezialkräfte der Bundeswehr erhalten mit der Dienstpistolenfamilie vom Typ Performance Duty Pistol (PDP) des deutschen Kurzwaffenherstellers Carl Walther in Kürze zwei neue Kurzwaffen, welche in der Bundeswehr die Katalogisierungsnummer P14 und P14K erhalten werden. Wie das Bundeswehrbeschaffungsamt BAAINBw auf Anfrage von hartpunkt bestätigt hat, wurde die in Ulm ansässige Carl Walther GmbH jüngst mit der Herstellung und Lieferung des „System Pistole Spezialkräfte“ beauftragt.

Im Rahmen des im Januar 2023 gestarteten Teilnahmewettbewerbs System Pistole Spezialkräfte wurde ein Nachfolger für die bei den Spezialkräften der Bundeswehr in Nutzung befindlichen Pistolen des Typs P30 (Heckler & Koch) und P9A1 (Glock) gesucht. Ausgeschrieben war ein über sieben Jahre gehender Rahmenvertrag für die Beschaffung von sogenannten Basis- und Kompaktwaffen des Systems Pistole Spezialkräfte der Bundeswehr.

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In Summe sollten folgende Elemente des Systems beschafft werden:

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  • Bis zu 3.200 Sätze der Basiswaffe nebst Zubehör,
  • bis zu 3.300 Sätze der Kompaktwaffe nebst Zubehör,
  • bis zu 820 Sätze an Übungswaffen der Basiswaffe nebst Zubehör,
  • bis zu 1.180 Sätze Übungswaffe der Kompaktwaffe nebst Zubehör,
  • und bis zu 430 Handhabungstrainer
  • sowie unterschiedliche Ergänzungssätze, Sonderwerkzeugsätze, Ersatzteilpakete und Dienstleistungen.

Die Ergänzungssätze umfassen Signaturdämpfer, Reflexvisiere, Kompensatoren, Magazine und Wechselmagazine (groß), Magazintrichter, Reinigungsausstattungen, lange Verschlüsse und Rohre.

Vorgegeben war die Bediengleichheit der Basis- und Kompaktwaffe. Eine Eignung für die Nutzung im maritimen Umfeld. Zudem mussten die Waffen sich mit Kompensator und Signaturdämpfer betreiben lassen sowie über eine geeignete Schnittstelle für ein Laserlichtmodul und über eine gleiche, geeignete Schnittstelle für Reflexvisiere verfügen. Weiterhin durften die Waffen nicht den US-Exportbestimmungen der International Traffic in Arms Regulations (ITAR) unterliegen.

Update

Mittlerweile hat auch der Hersteller die Auswahl der PDP-Pistolenfamilie in Form eines Posts auf der Plattform LinkedIn bestätigt.

Dem der Meldung beigefügtem Bild der Waffen wird die P14 (links) und die P14K (rechts) über ein ACRO P-2 Rotpunktvisier des schwedischen Herstellers Aimpoint verfügen. (Bilder: Carls Walther GmbH)

„Die neuen Kurzwaffen – für den militärischen Einsatz optimierte Adaptionen von Walthers international erfolgreicher PDP – werden in der Bundeswehr die Bezeichnungen P14 (Basiswaffe) und P14K (Kompakt) erhalten“, schreibt das Unternehmen. „Ausgerüstet werden sollen die Spezialkräfte der Bundeswehr, dazu gehören das KSK (Kommando Spezialkräfte), KSM (Kampfschwimmer) und spezialisierte Kräfte der Feldjäger.“

Waldemar Geiger