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Spezialkräfte erhalten neue Fahrzeuge

Die Spezialkräfte der Bundeswehr sollen bis zu 80 neue Fahrzeuge der Typen „Mittleres Aufklärungs- und Gefechtsfahrzeug Spezialkräfte“ (AGF 2) und „Mittleres taktisches Unterstützungsfahrzeug Kommando Spezialkräfte“ (UFK) erhalten. Ermöglicht wird dies durch eine kürzlich geschlossene Rahmenvereinbarung zwischen dem Bundeswehr-Beschaffungsamt BAAINBw und der niederländischen Firma Defenture, die den Erwerb  einer missionsspezifisch anpassbaren Fahrzeugfamilie vorsieht. Der modulare Aufbau der allradgetriebenen, hochmobilen Fahrzeuge ermögliche eine optimale Vorbereitung für den jeweiligen Einsatzzweck, teilte das BAAINBw mit.  Dies beziehe sich insbesondere auf den ballistischen Schutz der Fahrzeuginsassen sowie die Wahl der Bewaffnung.

Die Fahrzeuge der Variante AGF 2 können den Angaben zufolge eine Vielzahl verschiedener Waffen auf der Hauptlafette und den Sekundärlafetten mitführen. Darüber hinaus besteht laut BAAINBw die Möglichkeit, einen Aufklärungs- und Beobachtungssensor mitzuführen, der Ziele über große Distanzen aufklärt, identifiziert und deren genaue Position bestimmt.

Die Fahrzeugvariante UFK dient primär dem Material- und Personentransport. Die Fähigkeit zur Selbstverteidigung ist laut BAAINBw durch die Bewaffnungsmöglichkeiten analog zum AGF 2 weiterhin gegeben. Die AGF 2 sowie die UFK sollen die bis dato genutzten Gefechtsfahrzeuge vom Typ Serval ersetzen und gleichzeitig die Fähigkeitslücke eines Transportfahrzeugs für die taktische Unterstützung bei den Spezialkräften schließen, die bisher nur eingeschränkt durch die vorhandenen Fahrzeugtypen durchgeführt werden konnte.
lah/12/5.8.2021

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