Das Bostoner Massachusetts Institute of Technology (MIT) und der US-Rüstungs- und Technologiekonzern Lockheed Martin haben einen MIT-Lockheed Martin Seed Funds gegründet, um die Zusammenarbeit zwischen Fakultät und Forschern des MIT mit Universitäten und öffentlichen Forschungseinrichtungen in Deutschland zu fördern. Wie Lockheed Martin weiter mitteilt, wird der Fonds durch die International Science and Technology Initiatives (MISTI) des MIT verwaltet.
Nach dem Vorbild des MIT-Germany Seed Fund, der 2011 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung eingerichtet wurde, werde sich der Fonds zunächst auf Vorschläge aus dem Bereich fortschrittliche Fertigungsverfahren (Advanced Manufacturing) konzentrieren, um neue und innovative Technologien zu identifizieren. Nach Angaben des US-Konzerns gehört dazu die Kontrolle von Fertigungsprozessen, die Modellierung von Materialien und Prozessen sowie neuartige Materialien für extreme Umgebungen. Ein weiter Focus liege auf der Atomatisierung der Fabrik der Zukunft.
„Wir sind zuversichtlich, dass der MIT-Lockheed Martin Seed Fund zu tiefen und dauerhaften Beziehungen zwischen Universitäten und Forschern auf beiden Seiten des Atlantiks beitragen wird“, wird Justin Leahey, MISTI-Program-Manager für Deutschland, die Schweiz und die Niederlande, in der Mitteilung zitiert.
Als Teil des Fonds werde Lockheed Martin Geld und Technologie bereitstellen und zusätzlich ein MIT-Studentenpraktikum in Deutschland unterstützen. Das MIT wird den weiteren Angaben zufolge den Fonds im Rahmen des MISTI-Programms im Center for International Studies verwalten.
lah/12/4.6.2019