Der Flugkörperspezialist MBDA Deutschland wird in den Jahren 2024 bis 2026 die technische-logistische Betreuung des Luftverteidigungssystems Patriot und der Fliegerfaust 2 Stinger übernehmen.
Wie aus einer Mitteilung auf der europäischen Ausschreibungsplattform TED hervorgeht, umfasst ein entsprechender Rahmenvertrag für Reparatur und Wartung, der bereits am 22. Januar mit dem Unternehmen geschlossen wurde, Betreuungsleistungen für Geräte und Baugruppen des Waffensystems Patriot. Diese seien wesentlich für die Kommunikation und damit Führung der Soldaten und Soldatinnen innerhalb des Luftverteidigungssystems, um Luftfahrzeuge, Flugkörper und ballistische Raketen abwehren zu können. Die Bundeswehr hatte ursprünglich zwölf dieser Systeme im Einsatz, von denen zwei Systeme sowie einzelne Startet plus ein zusätzliches Radar an die Ukraine abgegeben wurden. Im laufe der nächsten Jahre sollen jedoch vier neue Luftverteidigungssysteme Patriot zulaufen, ein entsprechender Beschaffungsvertrag mit dem Patriot-Hersteller Raytheon wurde erst letzte Woche geschlossen.
Bei der Fliegerfaust 2 Stinger handelt es sich um ein Flugabwehrsystem, bestehend aus der Waffe, den Ausbildungsgeräten und Peripheriegeräten, dem Lenkflugkörper im Startrohr, dem Griffstück und 1 oder 3 Batteriegaselementen. Die technisch-logistische Betreuung für das Waffensystem Stinger umfasst industrielle Leistungen, mit deren Hilfe Grundlagen für die Einsatzreife, einschließlich Peripherie und Dokumentationen sichergestellt werden sollen.
Laut TED war bei dem Verhandlungsverfahren ohne Aufruf zum Wettbewerb, das der Auftragsvergabe vorangegangen war, der Preis das Zuschlagskriterium.
lah