Der italienische Rüstungskonzern Leonardo hat einen Kaufvertrag über 25,1 Prozent der Anteile an der Hensoldt AG mit Hensoldts Großaktionär Square Lux Holding II S.à r.l., einer Portfoliogesellschaft von Investmentfonds, die von KKR beraten werden, geschlossen. Wie das italienische Unternehmen in einer Mitteilung weiter schreibt, beläuft sich der Wert der Transaktion auf 606 Millionen Euro.
Nach Angaben von Hensoldt steht der Verkauf unter den üblichen regulatorischen Vollzugsbedingungen. Square Lux Holding II S.à r.l. werde nach Vollzug des Verkaufs an Leonardo S.p.A. und nach Vollzug des Verkaufs an die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die im Auftrag der Bundesregierung handelt, noch rund 18 Prozent an dem deutschen Sensoranbieter halten. Die Square Lux Holding II S.à r.l. hatte demnach im März einen Verkauf von 25,1 Prozent mit der KfW vereinbart.
Nach Angaben von Leonardo-CEO Alessandro Profumo soll die Investition als Katalysator für eine engere Kooperation zwischen beiden Unternehmen dienen. Leonardo und Hensoldt arbeiten bereits bei Projekten wie dem Eurofighter-Radar und dem Angebot für TLVS zusammen.
Hensoldt-CEO Thomas Müller wird in einer Mitteilung seines Unternehmens mit den Worten zitiert: „Wir begrüßen das Investment von Leonardo in Hensoldt sehr. Mit dieser Transaktion haben wir einen zweiten langfristigen Ankeraktionär in unserem Unternehmen und einen starken potenziellen strategischen Partner, mit dem wir bereits erfolgreich an einer Reihe von Programmen zusammenarbeiten.“ Als ein führender Anbieter von Sensorlösungen für Verteidigungs- und Sicherheitsanwendungen sei es schon immer das Ziel von Hensoldt gewesen, eine entscheidende Rolle bei der Konsolidierung des europäischen Verteidigungsmarktes zu spielen, so Müller.
lah/12/24.4.2021