Das neu gegründete Sensorhaus Hensoldt hat vor wenigen Tagen die vor einigen Wochen angekündigte Holding-Struktur angenommen. Wie das Unternehmen auf Nachfrage mitteilte, ist die neue Struktur nach der offiziellen Eintragung ins Handelsregister des Amtsgerichts München am 1. Mai wirksam geworden. Hensoldt, eine frühere Sparte von Airbus Defence and Space, ist im Mehrheitsbesitz des US-Finanzinvestors KKR.
Den Angaben zufolge hat Hensoldt sein Geschäft auf zwei GmbHs aufgeteilt, die von einer Holding kontrolliert werden. Geschäftsführer der Hensoldt Holding Germany GmbH mit Sitz in Taufkirchen sind Thomas Müller, zuvor Geschäftsführer der Airbus DS Electronics and Border Security GmbH (EBS) sowie Axel Salzmann als Chief Financial Office und Peter Fieser als Chief Human Resources Officer. Die Holding führt die beiden Gesellschaften Hensoldt Sensors GmbH (zuvor Airbus DS Electronics and Border Security GmbH) und Hensoldt Optronics GmbH (zuvor Airbus DS Optronics GmbH).
Der Bund, der eine so genannte goldene Aktie an Hensoldt hält, wird zwei Vertreter in den Aufsichtsrat des Unternehmens entsenden. Das Verteidigungsministerium hat nach Angaben eines BMVg-Sprechers Ingrid Jägering, Geschäftsführerin von Osram Opto Semiconductors, als Vertreterin ernannt. Für das Wirtschaftsministerium wird Professor Burkhard Schwenker, Seniorpartner bei der Unternehmensberatung Roland Berger, im Aufsichtsrat sitzen.
lah/5.5.2017