Der letzte Schritt vor der Siegerehrung ist gemacht: Sowohl das Düsseldorfer Unternehmen Rheinmetall als auch der norwegische Kongsberg-Konzern haben am gestrigen Donnerstag ihre finalen Angebote für die Ausstattung des Heeres mit einer so genannten qualifizierten Fliegerabwehr abgeben, wie es aus gut informierten Kreisen heißt.
Dabei geht es um die Bereitstellung von zunächst bis zu zehn Einheiten, mit denen die deutsche VJTF-Brigade im Jahr 2023 ausgestattet werden soll. Die neue Technik ist in erster Linie zur Bekämpfung kleiner Drohnen im Nächstbereich vorgesehen.
Während die Anbieter für die Integration des Gesamtsystems zuständig sind, will der Bund offenbar zehn Boxer-Transportpanzer als Trägerfahrzeuge beistellen. Insidern zufolge will das Bundeswehr-Beschaffungsamt bereits Ende dieses Monats entscheiden, welches der beiden Unternehmen auf das Siegerpodest kommt. Da beide Unternehmen ähnliche Lösungsansätze gewählt haben, dürfte bei der Entscheidung der Preis ein wichtiges Kriterium sein.
lah/8.11.2019