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Nur noch ein deutscher Anbieter verbleibt im Wettbewerb

Bei der Beschaffung eines neuen Schützenpanzers für die tschechischen Streitkräfte haben die Wettbewerbsteilnehmer am 15.  Oktober ihre Offerten abgegeben. Eingegangen sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Prag die vorläufigen Angebote von BAE Systems Hägglunds AB, GDELS – Santa Barbara Sistemas SA und der Rheinmetall Landsysteme GmbH.

Gleichzeitig habe das Ministerium von der PSM Projekt System & Management GmbH die Mitteilung erhalten, kein Angebot im Rahmen der Ausschreibung einzureichen, da ein erheblicher und kostspieliger Umbau des Schützenpanzers Puma erforderlich sei.

Wie es aus gut informierten Kreisen heißt, fordern die tschechischen Beschaffer unter anderem einen bemannten Turm sowie eine Absitzstärke von acht Soldaten. Der Puma verfügt dagegen über einen unbemannten Turm und eine Absitzstärke von sechs Mann. Ein Umbau entsprechend den tschechischen Anforderungen dürfte zu erheblichen Kosten führen und geraume Zeit in Anspruch nehmen.

Nach dem Ausscheiden des Puma, verleibt aus Deutschland demnach nur noch Rheinmetall mit dem Lynx im Wettbewerb. Dem Vernehmen nach gibt es für Anbieter noch weitere Spezial-Wünsche­­, die zu erfüllen sind. So soll das Fahrzeug offenbar über eine Extra-Tür in der Heckklappe verfügen, wie sie bereits in einigen Versionen des  CV-90 eingebaut ist.

­­Nach Angaben des tschechischen Verteidigungsministeriums  beginnt das Projektteam nun mit der Bewertung der eingegangenen vorläufigen Angebote und startet ein Verhandlungsverfahren über mehrere Runden. Anschließend würden die Lieferanten zu finalen Angeboten aufgefordert.
lah/12/18.10.2019

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