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Störungsresistente GPS-Navigationskomponenten bereit zur Umsetzung

Kristóf Nagy

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Die von BAE Systems als weiterentwickelte M-Code Global Navigation Satellite System bezeichnete Technologie hat die entscheidende Entwurfsprüfung (CDR) bestanden und ist somit bereit für eine Umsetzung. Dies gab der Rüstungskonzern in einer Pressemitteilung bekannt. Die Finanzierung des als Military GPS User Equipment (MGUE) Increment 2 Miniature Serial Interface (MSI) bezeichneten Programms wird von der U.S. Space Force seit 2020 mit 247 Millionen U.S. Dollar bereitgestellt.

Laut BAE Systems hat das „MGUE Increment 2“-Programm gleich zwei Ziele. Das erste ist die Entwicklung eines fortschrittlichen, sicherheitszertifizierten M-Code NG ASIC, der eine sichere Positions-, Navigations- und Zeitbestimmung (PNT) ermöglicht. Die sichere Nutzung soll auch in Umgebungen mit GPS-Störungen und Spoofing ermöglicht werden. Eine Fähigkeit, welche insbesondere durch die sich immer stärker abzeichnenden Spoofing-Maßnahmen, welche auch Russland zugeschrieben werden, an Bedeutung gewinnt. Neben der Steigerung der Resilienz des GPS-Systems, steht auch die Reduzierung des Energieverbrauchs im Fokus.

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Als weiteres Ziel benennt die Mitteilung die Entwicklung und Qualifizierung eines MSI-GNSS-Empfängers mit kleinem Formfaktor für Anwendungen, die eine geringe Größe, ein geringes Gewicht und eine niedrige elektrische Spannung erfordern. Dies würde eine einfachere Integration in ein breiteres Spektrum von Plattformen, einschließlich batteriebetriebener tragbarer Anwendungen ermöglichen. MSI umfasst laut Mitteilung einen anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis der nächsten Generation (NG ASIC), der die Sicherheit und Leistung der M-Code-Technologie verbessert. Es könne zudem auch problemlos in zukünftige M-Code-GPS-Empfänger von BAE Systems integriert werden, so der Hersteller.

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Die Arbeiten am „MGUE Increment 2“-Vorhaben werden laut BAE Systems in der unternehmenseigenen Anlage in Cedar Rapids, im US-Bundesstaat Iowa, durchgeführt. Das gesamte Programm soll aller Voraussicht nach bis 2025 abgeschlossen werden und im Anschluss sowohl den USA, als auch Verbündeten Nationen zum Einsatz bereitgestellt werden können.

Kristóf Nagy