Die niederländische Werftengruppe Damen Naval und DNV Maritime mit Hauptsitz in Hamburg haben am 7. Juni einen Vertrag für eine umfassende Klassifizierung und Verifizierung der neuen Fregatten der Klasse 126 (F126) für die Deutsche Marine unterzeichnet. Nach der Unterzeichnung des Vertrages werde DNV Maritime mit seiner deutschen Niederlassung während der gesamten Projektlaufzeit in Hamburg umfangreiche Beratungstätigkeiten sowie weitergehende Untersuchungen und Inspektionen der Schiffe durchführen, schreibt Damen in einer Mitteilung.
Zu den Leistungen zählen den Angaben zufolge die Unterstützung bei der Definition des so genannten Plans der Leistungsnachweise sowie bei der Interpretation der Bauvorschriften und -unterlagen. DNV unterstützt zudem die Abnahme des Designs und des Baus der Mehrzweckkampfschiffe während der gesamten Bauzeit.
Damen Naval baut die vier Fregatten zusammen mit seinen Partnern Blohm+Voss und Thales. Das erste Schiff soll 2028 in Hamburg an die Deutsche Marine übergeben werden. Der Bau der Schiffe wird in Hamburg, Kiel und Wolgast und stattfinden.
Wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht, setzen auch die Niederlande auf das Know-how und die Kompetenzen des DNV. So wurden vier Offshore- Patrouillenboote der „Holland-Klasse“, sowie das größte Schiff der niederländischen Marine, das von der Niederländischen und Deutschen Marine genutzte Unterstützungsschiff „Karel Doorman“, nach DNV-Regeln gebaut und durch DNV nach dem Naval Ship Code zertifiziert. Gleiches gelte für den Einsatzgruppenversorger „Den Helder“, den Damen derzeit baut. DNV sei zudem als Klassifikationsgesellschaft für die vor Kurzem bei Damen Naval gestartete konzeptuelle Designphase für vier ASW-Fregatten für die Königlich Niederländische Marine und Königlich Belgische Marine ausgewählt worden.
lah/12/22.6.2021
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