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Standort zunächst  Halle dann Leipzig

Die neue Cyberagentur des Bundes soll nach einer Interimsphase in Halle an der Saale ihren dauerhaften Sitz am Flughafen Leipzig-Halle beziehen. Darauf haben sich einer Meldung des Bundesinnenministeriums zufolge der Bund sowie die Länder Sachsen und Sachsen-Anhalt geeinigt.

Auf dem Gelände des Flughafens unterzeichneten Bundesinnenminister Horst Seehofer, der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverteidigungs­ministerium, Peter Tauber, der Ministerpräsident des Freistaats Sachsen, Michael Kretschmer, und der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, am Mittwoch eine entsprechende Absichtserklärung. Aus der Erklärung geht hervor dass die Agentur noch 2019 in der Wirtschaftsregion Leipzig/Halle gegründet werden soll. As erster Sitz ist Halle vorgesehen, 2022 soll der Umzug an den Flughafen Leipzig-Halle erfolgen. Eine Begründung für dieses ungewöhnliche Vorgehen wird nicht genannt.

Dem Vernehmen nach plant allein das Verteidigungsministerium in diesem Jahr rund 40 Mio EUR für die neue Agentur ein.  Für 2020 soll der Betrag offenbar noch leicht gesteigert werden. Gut informierten Kreisen zufolge, gab es in der vergangenen Woche noch Klärungsbedarf im Parlament, so dass die Mittel noch nicht freigegeben sind. Wie aus Medienberichten hervorgeht, soll der Bundesrechnungshof massive Kritik an den Planungen zur neuen Agentur geübt haben. Als ein Problem gilt, die Anwerbung geeigneten Personals mit den benötigten IT-Kenntnissen.

Die Cyberagentur soll laut Bundesregierung zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger im Cyberraum beitragen. Aufgabe der Agentur werde es sein, Innovationen zu identifizieren und konkrete Aufträge für die Entwicklung von Lösungsmöglichkeiten zu vergeben. Die Auswahl des Standortes im Mitteldeutschen Revier sei Bestandteil der Heimatstrategie der Bundesregierung. Bis zum Jahre 2022 sollen bis zu 100 neue Arbeitsplätze entstehen.
lah/12/4.7.2019

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