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Erste Ausschreibung steht bevor  

Die Cyberagentur des Bundes startet ihr Schwerpunkt-Programm zum Thema „Sicherer neuronaler Mensch-Maschine-Interaktion“ und will dazu im kommenden Monat erstmals im Rahmen einer Ausschreibung einen Teilnahmewettbewerb starten. In ihrem ersten Wettbewerb seit Bestehen sucht die Agentur, die sich die Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) der USA zum Vorbild genommen hat, Konzepte, wie Cybersicherheit und Integrität des Gehirns bei Gehirn-Computer-Schnittstellen sichergestellt werden können, wie aus einer Mitteilung der Cyberagentur hervorgeht.

Ziel sei es, eine ganzheitliche Architektur (Framework) zu erarbeiten, die insbesondere technische Standards für die Gehirn-Privatheit in der Neurotechnologie setzen und Forschenden Hilfestellungen für die Anforderungen in der Cybersicherheit bei Gehirn-Computer-Schnittstellen geben soll.

Den Angaben der Agentur zufolge werden nach Abschluss des vierwöchigen Teilnahmewettbewerbs die Konzepte gesichtet und ein Framework ausgewählt. Der Preis für das Konzept sei Teil der Ausschreibung und müsse von den Teilnehmenden kalkuliert werden, heißt es weiter.

Die Konzepte für ein Framework sollen „Brain Privacy“ ganzheitlich definieren. Die Fragestellung betrifft laut Cyberagentur verschiedene Forschungs- und Wissenschaftszweige – wie etwa Informatik, Neurologie sowie Geistes- und Sozialwissenschaften, die für die Erarbeitung des Regelungsrahmens als interdisziplinäres Team zusammenarbeiten sollen.

Der Aufruf richtet sich den Angaben zufolge sowohl an Universitäten und Hochschulen als auch an außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Die Ergebnisse der Arbeiten sollen gemeinsam mit der Cyberagentur nach wissenschaftlichen Maßstäben publiziert werden.
lah/12/23.9.2021

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