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Erste Ausschreibung für zehn Systeme

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Die Ausstattung des Heeres mit eigenen Fähigkeiten zur Luftverteidigung  macht langsam Fortschritte: Das Bundeswehr-Beschaffungsamt BAAINBw hat diese Woche eine Ausschreibung zur Beschaffung von zehn Systemen zur qualifizierten Fliegerabwehr (qFlgAbw) veröffentlicht.

Ziel sei es, „für einen zeitlich begrenzten, operationell und technisch eingeschränkten Selbstschutz vor Bedrohungen durch Micro- und Mini-UAS (Unmanned Aerial Systems) im Nächstbereich“ zu sorgen, heißt es in der Ausschreibung.

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Die Wirkung gegen die genannten Luftziele solle mit einer Systemlösung bestehend aus Effektor und Sensor auf Basis einer Waffenstation erbracht werden. Für das Vergabeverfahren soll eine Einheit des neuen Systems für die ab 1. April 2019 stattfindende Vergleichserprobung  zur Verfügung stehen. Die Prüfmuster werden nach Abschluss der Vergleichserprobung  an die Bieter zurückgegeben.

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Ab Vergabe des Auftrags ist eine Laufzeit für die Beschaffung  von 24 Monaten vorgegeben. Interessenten müssen ihre Teilnahmeanträge bis zum 7. Januar des kommenden Jahres abgeben. Die zugelassenen Teilnehmer am Wettbewerb werden dann am 4. Februar darüber informiert.

„Die qFlgAbw ist Bestandteil des Luftverteidigungssystems für den Nah- und Nächstbereichsschutz (LVS NNbS)“, heißt es in der Ausschreibung. Sie schütze bewegliche geführte Operationen der Landstreitkräfte sowie Räume und Objekte gegen das Zielspektrum gemäß Zielkatalog, tageszeitunabhängig, unter nahezu allen Witterungsbedingungen sowie unter Einfluss von Maßnahmen des elektronischen Kampfes und unter ABC-Bedingungen.

Ursprünglich sollte die Vergleichserprobung bereits im laufenden Jahr erfolgen. Technische Gründe, darunter offenbar auch der Moorbrand auf dem Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle in Meppen, haben zu der Verzögerung geführt. Das Heer will laut Planungen bei der VJTF 2023 die zehn Systeme quasi als Anfangsbefähigung erstmals einsetzen.
lah/12/7.12.2018