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Rheinmetall liefert Artilleriemunition für 142 Millionen Euro

Der Düsseldorfer Rüstungs- und Automotive-Konzern Rheinmetall hat einen Auftrag im Volumen von 142 Millionen Euro zur Lieferung von  Artilleriemunition an die  Ukraine gewonnen. Wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt, umfasst die Order eine fünfstellige Stückzahl kompletter Artilleriegranaten im Kaliber 155mm, also der kompletten Kombination aus Projektil, Zünder (für die Explosivladung), Treibladung und Primer (zum Zünden der Treibladung). Auftraggeber sei ein NATO-Partnerstaat, der den Verteidigungskampf der Ukraine unterstützen wolle.

Gefertigt werden die Geschosse laut Mitteilung beim Tochterunternehmen Rheinmetall Expal Munitions, dem jüngsten Zukauf Rheinmetalls in Spanien. Die Geschosse sollen im Laufe des Jahres 2025 ausgeliefert werden. Im Jahr 2024 sei bereits die Produktion und Auslieferung von rund 40.000 Geschossen für die Ukraine aus einer früheren Beauftragung geplant.

Erst Mitte Oktober 2023 war Rheinmetall im Rahmen der Ukraine-Hilfe der deutschen Bundesregierung zur Lieferung von mehr als hunderttausend 155mm-Geschossen – ebenfalls von Rheinmetall Expal Munitions – sowie von zusätzlichen „DM 121“-Sprenggeschossen beauftragt worden. Der Auftrag belief sich auf einen mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag.

Für das Jahr 2024 plant Rheinmetall nach einer massiven Kapazitätserhöhung insgesamt die Produktion von rund 700.000 Artilleriegeschossen an Fertigungsstätten in Deutschland, Spanien, Südafrika und Australien, wie aus der Mitteilung hervorgeht.

Von der Bundeswehr hält Rheinmetall derzeit mehrjährige Rahmenverträge zur Lieferung mehrerer hunderttausend Artilleriegeschosse im Wert von über 1 Milliarde Euro.
lah/12/4.12.2023

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