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Probleme mit A400M kosten über eine Mrd EUR

Der Flugzeugkonzern Airbus sieht sich mit „neuen Belastungen“ beim Programm des Militärflugzeugs A400M konfrontiert. Wie das Unternehmen bei der Vorstellung seiner Halbjahreszahlen am Mittwoch weiter mitteilte, liegen die Produktionseffizienz und der schrittweise Ausbau der militärischen Fähigkeiten der A400M nach wie vor hinter dem Zeitplan zurück.

Aufgrund der kritischen Überprüfung von Problemen mit dem Propellergetriebe, die sich auch auf Exportaufträge während der Anlaufphase ausgewirkt hat, verbuchte Airbus Defence and Space einen zusätzlichen Nettoaufwand von 1,026 Mrd EUR.

In der ersten Jahreshälfte 2016 seien fünf A400M an Kunden übergeben worden und die Europäische Flugsicherungsbehörde EASA habe eine Zwischenlösung für das Propellergetriebe zertifiziert. Sobald diese verfügbar sei, bleiben den Luftstreitkräften den Angaben zufolge mindestens 650 Flugstunden bis zur Erstinspektion der betroffenen Teile des Propellergetriebes.

Geschäftsverhandlungen mit der OCCAR und den Kundennationen bezüglich des überarbeiteten Lieferplans und seiner Auswirkungen stehen laut Airbus noch aus. „Derzeit lässt sich nicht zuverlässig einschätzen, wie das Ergebnis dieser Verhandlungen ausfallen wird“, teilte das Unternehmen mit. Die potenziellen Auswirkungen auf den Abschluss könnten beträchtlich sein, hieß es weiter.
lah/12/27.7.2016

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