Die Bundeswehr verzichtet entgegen ihrer ursprünglichen Planung auf die Schließung einer Reihe von Liegenschaften. Aufgrund der Trendwenden Personal, Material und Finanzen, die einen Aufwuchs von Personal und Material vorsehen, sei auch der Bedarf an weiterer Infrastruktur gestiegen, schreibt die Bundeswehr zur Begründung der Entscheidung.
Bereits im Koalitionsvertrag sei verankert, dass die bisherigen Planungen zur Abgabe von Liegenschaften umfassend zu überprüfen sind. Erste Untersuchungsergebnisse wurden bereits Anfang 2019 mit der Entscheidung zum Erhalt von acht Munitions- und Materiallagereinrichtungen umgesetzt.
Weitere Liegenschaften, die im Besitz der Bundeswehr verbleiben sind laut Mitteilung die Barnim-Kaserne Strausberg, der Fliegerhorst Kaufbeuren, die Fliegerhorst-Kaserne Trollenhagen, die Theodor-Körner-Kaserne Lüneburg Niedersachsen, der Flugplatz Diepholz, die Jäger-Kaserne Bückeburg, die Dienstliegenschaft Münster – das vormalige Lufttransportkommando, die Dienstliegenschaft Köln – das ehemalige Heeresamt, die Boelcke-Kaserne Kerpen, die Klotzberg-Kaserne Idar-Oberstein sowie die Hugo-Junkers-Kaserne Alt Duvenstedt.
Die Überprüfung hat laut Bundeswehr überdies ergeben, dass ein Teil der „Schule für Informationstechnik der Bundeswehr“ in Feldafing für die Zwecke der Bundeswehr nicht mehr benötigt wird. Für diesen Teil werde die Rückgabe wie geplant für das Jahr 2020 eingeleitet. Die Restliegenschaft werde für einen temporär erhöhten Ausbildungsbedarf voraussichtlich noch bis Ende 2027 benötigt.
lah/12/2.8.2019