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Weitere Standortentscheidungen getroffen

Vor dem Hintergrund des komplexer werden sicherheitspolitischen Umfelds für Deutschland überprüft das Verteidigungsministerium die bisherigen Standortentscheidungen. Wie das BMVg mitteilt, liegen jetzt weitere  Ergebnisse der Untersuchungen zu den Liegenschaftsbedarfen der Bundeswehr vor.

So werde die Liegenschaft „Flugplatz Hohn“ in Schleswig-Holstein dauerhaft für die Zwecke der Bundeswehr weitergenutzt. Ebenfalls im Rahmen der Untersuchungen wurden den Angaben zufolge Aspekte von Baufortschritten und Fortschritte von Rüstungsprojekten der Bundeswehr mitbetrachtet. Als Ergebnis müssten geplante Schließungszeitpunkte von sechs Liegenschaften angepasst und die Prüfung zur Nutzung von zwei Liegenschaften fortgesetzt werden.

Darüber hinaus wurden laut BMVg nach der Entscheidung zur Aufstellung des Kommandos Hubschrauber in Bückeburg folgende weitere Änderungen zur Stationierung entschieden:

Die in Rostock stationierten Unterstützungseinheiten der Marine, Tender Elbe und Donau werden im Zuge der Ergänzungsbeschaffung der Korvette K130 an den Standort Kiel als Heimathafen verlegt. Das schaffe in Kiel ab voraussichtlich 2021 Synergieeffekte durch die Zusammenziehung des Unterstützungsgeschwaders sowie in Rostock zusätzlichen infrastrukturellen Gestaltungsspielraum für die fünf neuen Korvetten.

Am Standort Burg wird der Stab des neuen Logistikregiments 1 mit Stabskompanie aufgestellt. Damit werde die Streitkräftebasis ein, bislang nicht vorhandenes, logistisches Führungselement auf Regimentsebene erhalten, um einsatzgleiche Verpflichtungen der Bundeswehr ab 2023 besser erfüllen zu können. Die in Burg sofort verfügbare Infrastruktur, die günstige Verkehrsanbindung und die aktuelle Personallage erlaubten eine geplante Erstbefähigung des Regimentes im zweiten Quartal 2021 und die Zielbefähigung im ersten Quartal 2023. Dem Logistikregiment werden die Logistikbataillone 161 und 163 in Delmenhorst, das Logistikbataillon 171 in Burg und das Logistikbataillon 172 in Beelitz unterstellt.

Am Standort Strausberg wird in der „Barnim-Kaserne“ das neue teilaktive ABC-Abwehrregiment 1 aufgestellt. Damit soll die Streitkräftebasis – als Folge der Refokussierung auf die Landes- und Bündnisverteidigung – die ABC-Abwehrfähigkeit im östlichen Teil Deutschlands erhöhen. Die ersten Teile des Aufstellungsstabes sollen bereits ab 2020 in Strausberg stationiert werden. Die Erstbefähigung des Regimentes ist für das Jahr 2022 und die Zielbefähigung für das Jahr 2027 vorgesehen.

Vor den heute Veröffentlichten Entscheidungen hatte das BMVg bereits entschieden, acht Material- und Munitionslagereinrichtungen zu erhalten sowie 12 Liegenschaften weiter zu nutzen.
lah/12/12.12.2019

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