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Luftwaffe erteilt Nutzungsgenehmigung für GBU-48

Der in erster Linie für den Luftkampf entwickelte Eurofighter wird in Zukunft auch Ziele am Boden bekämpfen können: Die Luftwaffe hat kürzlich die Nutzungsgenehmigung für die laser- und GPS-gesteuerte Präzisionsbombe GBU-48 erteilt. Durch diese  Bewaffnung werde der Eurofighter ab Januar 2018 der schnellen Eingreiftruppe der NATO als Jagdbomber zur Verfügung stehen, teilte die Luftwaffe dazu auf ihrer Homepage mit.

Das Taktische Luftwaffengeschwader 31 „B“ in Nörvenich sei der erste von vier Eurofighter-Verbändender Luftwaffe, der die Einsatzfähigkeit der Luft-Boden-Rolle sicherstelle. Dadurch kann die Luftwaffe den weiteren Angaben zufolge das Modul Eurofighter „Multi Role“ zeitgerecht zum Jahreswechsel einsatzfähig melden. Weitere Eurofighter-Verbände sollen folgen.

Getestet wurde der Einsatz der GBU-48 vor wenigen Monaten im schwedischen Vidsel. Dabei wurde nicht nur der Abwurf der Bomben getestet, sondern auch das veränderte Flugverhalten des Eurofighters genau unter die Lupe genommen, wie die Luftwaffe weiter schreibt. Das Kampfflugzeug könne bis zu vier Bomben tragen. Jede GBU-48 wiegt rund ein halbe Tonne.

Während die britischen Eurofighter gerade für die Nutzung der Luft-Boden-Lenkrakete Brimstone zertifiziert werden, sollen die Eurofighter der Bundeswehr erst Anfang der kommenden Dekade mit dieser Waffe ausgerüstet werden.
lah/12/19.11.2017

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