Am heutigen Donnerstag ist ein Eurofighter der spanischen Luftwaffe nach seiner Teilnahme an der Militärparade zum Nationalfeiertag in Madrid beim Landeanflug auf seine Heimatbasis abgestürzt. Wie das spanische Verteidigungsministerium weiter mitteilte, kam der Pilot bei dem Unglück ums Leben. Die Luftwaffe untersuche im Augenblick die noch unbekannte Ursache des Absturzes. Der Eurofighter gehörte zum 14. Luftwaffengeschwader und war in Los Llanos in der Nähe von Albacete stationiert.
Die spanische Zeitung El Pais zitiert Augenzeugen, die gesehen haben, wie die vier aus Madrid zurückkehrenden Eurofighter zunächst in niedriger Höhe in Formation in Richtung ihres Stützpunktes flogen. Als sie sich auffächerten sei ein Flugzeug plötzlich in Richtung Boden gerast. Es habe eine starke Explosion und eine große Rauchwolke gegeben.
Den Angaben zufolge soll es sich um einen erfahrenen Piloten gehandelt haben. Die meteorologische Bedingungen während des Anflugs seien gut gewesen. Weder soll es während des Fluges zuvor technische Probleme gegeben haben, noch hat der Pilot den Ausstieg mit dem Schleudersitz versucht.
Laut El Pais sind bislang vier von sechs weltweiten Eurofighter-Abstürzen in Spanien erfolgt. Die Zeitung schreibt, dass Spanien für das Eurofighter Programm – 72 Flugzeuge sollen zulaufen – insgesamt 10,6 Mrd EUR aufwenden muss. Das seien pro Flieger fast 150 Mio EUR.
lah/12/12.10.2017