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LLM-PTAL und MTAL Venom – neue Waffenlaser von Rheinmetall

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Der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall hat heute im Rahmen der in Nürnberg stattfindenden Fachmesse Enforce Tac 2024 mit dem LLM-PTAL und dem MTAL Venom erstmals seine neu entwickelten Waffenlaser für Pistolen und Sturmgewehre vorgestellt, welche beide nicht den Exportbestimmungen der US-amerikanischen ITAR-Regelung unterliegen.

Der Pistol Tactical Aiming Laser (PTAL) ist ein für den Einsatz auf Pistolen entwickeltes Laserlichtmodul (LLM). Mit seinen Ausmaßen (L/B/H 76 x 45 x 30 mm) und einem Gewicht von 115 g ist das PTAL besonders leicht und kompakt. Die Stromversorgung liefert eine CR123-Batterie, welche auch im montierten Zustand des LLMs gewechselt werden kann. Der PTAL-LLM lässt sich Rheinmetall zufolge beidhändig bedienen und bietet verschiedene Befestigungsmöglichkeiten an der Kurzwaffe. Zudem ist die Anpassung an verschiedene Holster gegeben.

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Bestandteil des Laser- und Lichtpaketes sind eine Weißlichtlampe, eine IR-Nahfeldbeleuchtung sowie ein IR-Ziellaser und ein sichtbarer wahlweise roter oder grüner Ziellaser. Wobei beide Ziellaser parallel ausgerichtet in einem Laserblock integriert sind. Die Laserleistung reicht Rheinmetall zufolge bis zur Laserklasse 3B, und kann permanent über eine Monitordiode kontrolliert und elektronisch geregelt werden. Um das System für ein augensicheres Force-on-Force-Training oder die Ausbildung zu nutzen, kann die Laserleistung mittels einer Dongle-Schnittstelle entsprechend angepasst werden.

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Der Multiple Tactical Aiming Laser (MTAL) „Venom“ wird von Rheinmetall als robustes und vielseitiges Lasermodul insbesondere für die Nutzung an Sturmgewehren angepriesen.

Der MTAL, welcher laut Herstellerangaben inklusive zweier IEC CR17345/CR123-Batterien und Montage weniger als 210g wiegt, lässt sich mittels einer MIL-STD 1913/STANAG 4694-Schnittstelle einfach an die Waffe montieren. Das System ist Rheinmetall zufolge bis zu zwei Stunden lang in einer Wassertiefe von bis zu 30 Metern wasserdicht. Mit seinen Ausmaßen (L/B/H 113 x 64 x 46 mm) ragt der Venom nur 28 mm über die Montageschiene heraus und beeinträchtigt daher die Visierlinie optischer Visierungen nicht.

Neben einem „extrem starken“ sichtbaren grünen oder wahlweise roten Zielpunktlaser ist auch ein IR-Zielpunktlaser und ein elektronisch fokussierbarer IR-Beleuchter sowie ein IR-Nahbereichsbeleuchter verbaut. Somit wird eine Steigerung der infanteristischen Nachtkampffähigkeit sowohl mit als auch ohne Nachtsehmittel erzielt. Auf Kundenwunsch kann der Venom auch mit anderen Lasern, beispielsweise SWIR-Lasern, konfiguriert werden. Alle Laser sind Rheinmetall zufolge für eine einfache Justierung auf der Waffe herstellerseitig in einem voll integrierten Laserblock ausgerichtet.

Der MTAL Venom ist Rheinmetalls Angaben nach mit allen gängigen Restlichtverstärkern kompatibel und kann mit dem neuem Battlefield Identification System BEACON interagieren.
wg