Die Bundeswehr hat Rheinmetall mit der Lieferung von Laser-Licht-Modulen für die deutschen Streitkräfte beauftragt. Ein Rahmenvertrag mit einer Laufzeit von sieben Jahren, der perspektivisch eine Gesamtmenge von bis zu 130.000 Laser-Licht-Modulen umfasse, sei unterzeichnet worden, teilte Rheinmetall mit. Den Angaben zufolge sollen als Einstieg 2.460 Geräte im Wert von 3 Millionen Euro geliefert werden. Mit dem Rahmenvertrag verbinde sich für Rheinmetall ein Auftragspotenzial von bis zu 178 Millionen Euro, schreibt das Unternehmen. Dies sei der größte Auftrag im Bereich der Laser-Licht-Module, der bisher durch den Hersteller der Geräte, Rheinmetall Soldier Electronics aus Stockach am Bodensee, gebucht wurde.
Die Geräte lassen sich laut Hersteller über standardisierte Schnittstellen an allen bisher bei der Bundeswehr eingeführten Sturmgewehren, Maschinenpistolen, Maschinengewehren und Scharfschützengewehren einsetzen. Die Auslieferung soll noch in diesem Jahr beginnen. Zunächst erhält die Bundeswehr 360 Geräte für die integrierte Nachweisführung, wie aus der Mitteilung hervorgeht. Im Anschluss folgen 2.100 weitere bereits fest bestellte Laser-Licht-Module.
Bei dem ausgewählten Gerät handelt es sich um eine Version des Laser-Licht-Moduls LLM-VarioRay der neusten Generation. Die Laser-Licht-Module werden an den Handwaffen vorrangig der infanteristisch kämpfenden Kräfte eingesetzt und dienen dazu, Ziele zu entdecken, zu identifizieren und zu markieren.
Die Produktfamilie LLM-VarioRay ist unter anderem Bestandteil des deutschen Soldatensystems „Infanterist der Zukunft – Erweitertes System (IdZ-ES)“ und dient ebenso in der British Army als Laser Light Module MK3 oder in der Schweizer Armee als Laser-Licht-Modul 19.
lah/12/21.07.2021