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Kabinett gibt Mittel für europäische Drohne frei

Das spanische Regierungskabinett hat die Umsetzung der so genannten Definitionsstudie für ein zukünftiges europäisches Medium Altitude Long Endurance Remotely Piloted Aircraft System (MALE RPAS) gebilligt und damit Finanzmittel von geschätzt 17,6 Mio EUR freigegeben. Wie aus einer Mitteilung der Regierung vom 5. August weiter hervorgeht,  soll während der zweijährigen Definitionsphase die Zusammensetzung des Systems, das unter anderem aus Luftfahrzeugen, Sensoren und Bodenkontrollstationen besteht, festgelegt werden.

Das Bundesverteidigungsministerium will  bei der Entwicklung der neuen europäischen Drohne die Führungsrolle übernehmen. Spanien war neben Frankreich und Italien als vierter Partner im November 2015 in das Projekt eingestiegen.  Informationen des BMVg zufolge, wird Deutschland 31 Prozent (20,1 Mio EUR ohne Umsatzsteuer) der Kosten für die vorgeschaltete Definitionsstudie übernehmen – die drei anderen Staaten kommen für 23 Prozent oder 14,95 Mio EUR ohne Umsatzsteuer auf.

Die maximale finanzielle Verpflichtung für Deutschland liegt nach Auskunft einer Sprecherin des Verteidigungsministeriums bei 27,5 Mio EUR, weil auf den Netto-Kostenanteil für die Studie noch Mehrwertsteuer und vertragliche Zusatz- sowie Verwaltungskosten aufgeschlagen werden.

Für weitere Leistungen auf deutscher Seite – etwa für  Unterstützungsleistungen durch das Luftfahrtamt der Bundeswehr  – würden nochmal rund  7,3 Mio EUR benötigt. Der deutsche Finanzbedarf beläuft sich laut Sprecherin damit auf insgesamt rund 34,8 Mio EUR.

Die Bruttokosten inklusive Umsatzsteuer und vertraglicher Zusatzleistungen liegen den Angaben zufolge für Frankreich bei 20,6 Mio EUR und für Italien sowie Spanien jeweils bei 17,6 Mio EUR.
lah/12.8.2016

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