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Deutsch-französische Lufttransportstaffel in Dienst

Die deutsche Verteidigungsministerin Christine Lambrecht hat mit ihrer französischen Amtskollegin Florence Parly am Standort Evreux in Frankreich die deutsch-französische Lufttransportstaffel in Dienst gestellt.
Zugleich nahm sie die erste deutsche C-130J Super Hercules offiziell in Empfang. Durch die binationale Zusammenarbeit mit Frankreich werde ein neuer Meilenstein europäischer Zusammenarbeit erreicht, schreibt das Bundesverteidigungsministerium in einer Presseerklärung.

„Wir wollen ein deutliches Zeichen setzen, dass wir gerade in diesen dunklen Zeiten die deutsch-französische Zusammenarbeit noch mehr intensivieren“, so Verteidigungsministerin Lambrecht. „Das Miteinander besser ist als Gegeneinander, ist die große Lehre unserer Geschichte“.

Aktuell tun rund 180 Soldaten beider Nationen ihren Dienst in der Staffel, die seit 2018 aufgebaut wird. Insgesamt stehen zurzeit fünf C-130J (vier französische und eine deutsche) zur Verfügung. Bis 2024 werden die restlichen fünf C-130J für Deutschland ausgeliefert. Dann können zehn Maschinen – je fünf in Cargo- und in Tankerausführung – für Transportaufgaben eingesetzt werden. Bis zu dem Zeitpunkt soll auch das Personal auf 260 Mitarbeiter anwachsen. Damit wird die Staffel ihre volle Einsatzbereitschaft erreichen.

Mit der C-130J wird eine Fähigkeitslücke im geschützten, taktischen Lufttransport geschlossen. Während die A400M (Feld-)Flugplätze ohne notwendige Infrastruktur nicht anfliegen kann, ist dies der C-130J möglich. Die Lufttransportstaffel C-130J ist nach der deutsch-französischen Brigade der zweite binationale Gefechtsverband der beiden Nationen.
gwh/12/14.3.2022

 

 

 

 

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