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Lockheed Martin übergibt erste C-130J Super Hercules

Mit der Übergabe der ersten für die Luftwaffe bestimmten C-130J Super Hercules am 23. Januar an die U.S. Air Force ist die Produktion des Transportflugzeugs bei Lockheed Martin in Marietta abgeschlossen worden, wie das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) jetzt mitgeteilt hat.

Im Rahmen der Beschaffung nach dem Verfahren Foreign Military Sales (FMS) hat die U.S. Air Force 2018 für die Bundeswehr je drei C-130J-30 und KC-130J bestellt,  überwacht die Produktion zusammen mit dem US-Güteprüfdienst und nimmt die Flugzeuge ab. Die weiteren Maschinen sollen bis 2024 ausgeliefert werden.

Nach der Verabschiedungszeremonie am 1. Februar wird die erste C-130J noch im Februar von einer Besatzung der U.S. Air Force nach Europa überführt und den deutschen Nutzern übergeben.

Wie die Bundeswehr auf ihrer Webseite schreibt, werden die deutschen Luftfahrzeuge in Zukunft gemeinsam mit französischen Maschinen von der deutsch-französischen Transportstaffel in Evreux/Frankreich betrieben. Diese Zusammenarbeit charakterisiere die Interoperabilität beider Streitkräfte und den wirtschaftlichen, binationalen Betrieb einer kleinen Flotte von Flugzeugen. Zum ersten Mal werden französische und deutsche Piloten, Mechaniker, Avioniker und technische Ladungsmeister gemeinsam leben, trainieren und arbeiten. Binationale Crews sollen die Einsätze fliegen und am Boden werden deutsche und französische Maschinen ebenfalls gemeinsam gewartet. Die Möglichkeit rein nationaler Einsätze bleibt dabei erhalten.
gwh/12/3.2.2022