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Bundeswehr transportiert Patienten und verstärkt Sanitätsdienst in Litauen

Die Bundeswehr hat am vergangenen Wochenende  gleich mehrfach schwer erkrankte Patienten aus Italien und Frankreich zur Behandlung nach Deutschland geholt. Dafür flog ein als fliegende Intensivstation ausgerüsteter Airbus A310 der Flugbereitschaft zweimal nach Italien, ein ebenfalls für medizinische Evakuierungs-Operationen (MedEvac) vorbereiteter Airbus A400M-Transporter der Luftwaffe nach Frankreich, wie aus einer Mitteilung des BMVg hervorgeht.

Dabei wurden am Samstag sechs Patienten aus Italien nach Nordrhein-Westfalen gebracht und dort auf Krankenhäuser in Bochum, Bonn und Köln verteilt.

Die am Sonntag aus Italien überführten Patienten wurden auf die Krankenhäuser der Bundeswehr in Hamburg, Koblenz und Westerstede verteilt. Zwei Erkrankte aus Frankreich wurden in das Bundeswehrkrankenhaus in Ulm gebracht. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer sieht die Unterstützung Deutschlands als „wichtiges Zeichen der Solidarität“.

Betroffen von Corona-Infektionen sind auch die NATO-Truppen bei Enhanced Forward Presence in Litauen. Um für eine bestmögliche medizinische Betreuung zu sorgen, habe die Bundeswehr gemeinsam mit Kroatien zusätzliches Sanitätspersonal ins Baltikum geschickt. Die kroatischen Verbündeten stellten dafür einen Regierungsflieger bereit, der bei einer Zwischenlandung in Berlin auch Medizinerinnen und Mediziner der Bundeswehr aufnahm. Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer dankte ihrem kroatischen Kollegen Damir Krstičević für die Initiative und „die gemeinsame Sorge um unsere Soldatinnen und Soldaten“.

Ein positiv auf Corona getesteter Soldat der Bundeswehr wurde den Angaben zufolge mit einem niederländischen Transportflugzeug aus Litauen ausgeflogen. Er wird im Bundeswehr-Krankenhaus in Koblenz behandelt.
lah/12/30.3.2020

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