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Neue Panzerhaubitzen und Überschneefahrzeuge

In seiner gestrigen Sitzung hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages einer Reihe von  sogenannten 25-Mio-Vorlagen zugestimmt, darunter die für die Beschaffung von zehn Panzerhaubitzen 2000 als Ersatz für 14 an die Ukraine abgegebene Exemplare. Wie das BMVg in einer Mitteilung schreibt, liegt der Auftragswert der neuen Panzerhaubitzen 2000 bei 184 Millionen Euro. Die Finanzierung der Systeme  erfolgt über den Einzelplan 60 des Bundeshaushaltes und die dort angelegte Ertüchtigungsinitiative – ein sicherheitspolitisches Instrument der Bundesregierung, um ausgewählte Partnerstaaten mit militärischem Material, Ausrüstung und Ausbildung zu unterstützen. Weil die Bundeswehr aus ihren Beständen Panzerhaubitzen 2000 an die Ukraine abgegeben hat, werden die neuen Geschütze nun im Rahmen der Ertüchtigungsinitiative finanziert.  2025 und 2026 sollen die neuen Haubitzen in die Truppe geliefert werden, wie das BMVg schreibt.

Überdies hat der Haushaltsausschuss die Mittel für ein integriertes Marine-Einsatzrettungszentrum, das auf dem Einsatzgruppenversorger „Berlin“ installiert werden soll, freigegeben.  Der Vertragswert dafür beträgt rund 42 Millionen Euro.  Bei dem Rettungszentrum handelt es sich um eine medizinische Notfalleinrichtung zur unfallchirurgischen und intensivmedizinischen Erstversorgung von erkrankten, verletzten oder verwundeten Patientinnen und Patienten.

Wie das Ministerium weiter schreibt, sollen gemeinsam mit Schweden – als federführender Projektpartner – im Zuge des Projektes „Überschneefahrzeug Neue Generation/Collaborative All Terrain Vehicle (CATVCollaborative All-Terrain Vehicle)“ weitere 227 Fahrzeuge beschafft werden. Die Kosten belaufen sich auf rund 919 Millionen Euro. Die ersten Exemplare sollen ab November 2025 ausgeliefert werden. Bis 2030 sollen alle Fahrzeuge da sein. Finanziert wird die Beschaffung über das Sondervermögen für die Bundeswehr.
lah/12/30.3.2023