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Kiew erhält weitere Panzerhaubitzen aus Bundeswehr-Beständen

Die von Deutschland und den Niederlanden an die ukrainischen Streitkräfte abgegebenen Panzerhaubitzen haben sich im Einsatz bewährt. Jetzt wird die Bundeswehr der Ukraine weitere vier Panzerhaubitzen 2000 sowie ein   zusätzliches Munitionspaket zur Verfügung stellen. Wie aus einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums hervorgeht, wird die Lieferung „trotz der angespannten eigenen Materiallage“ unverzüglich in die Wege geleitet. Nach
Gesprächen mit der Industrie über den beschleunigten Zulauf überholter Geschütze aus der Instandsetzung des Heeres, seien diese für die Ukraine vorgesehen.

„Die von Deutschland und den Niederlanden gelieferten Panzerhaubitzen 2000 haben sich im Gefecht mehr als bewährt“, betonte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht.  Die Ukraine sei voll des Lobes für das System und habe den Wunsch nach weiteren Haubitzen geäußert.  Dem werde jetzt entsprochen. „Damit steigt die Zahl dieser von Deutschland gelieferten Hochleistungsgeschütze auf 14“, so Lambrecht.  Neben Deutschland haben auch die Niederlande Panzerhaubitzen 2000 der Ukraine übergeben. Mit der neuen Lieferung steigt deren Gesamtzahl auf 22.

Bereits vergangene Woche hatte die Bundesregierung offenbar die Lieferung von 18 Haubitzen des Typs RCH-155 auf 8×8-Boxer Fahrgestell an die Ukraine genehmigt. Wie mehrere Medien, darunter die Tageszeitung „Die Welt“, berichtet haben, erfolgte die Genehmigung auf einen Antrag der Ukraine vom 14. Juli. Demnach will die Ukraine die 18 RCH-155 im Wert von 216 Millionen Euro beim Hersteller Krauss-Maffei Wegmann (KMW) bestellen. Die Finanzierung soll aus dem Ukraine-Hilfsfonds der Bundesregierung erfolgen. Experten erwarten, dass – abgesehen von einem Vorausexemplar – Lieferungen womöglich erst ab 2025 erfolgen könnten.
lah/12/19.09.2022

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