Die Bundeswehr wird insgesamt 20 Panzerhaubitzen 2000 an den NATO-Partner Litauen liefern. Ein Sprecher des BMVg bestätigte eine Meldung des litauischen Verteidigungsministeriums, wonach 16 PzH2000 an das Land verkauft sowie vier kostenlos für Ausbildung und logistische Unterstützung zur Verfügung gestellt werden sollen. Gegenwärtig befinden sich beide Seiten noch in Vertragsverhandlungen.
Im April hatte das BMVg mitgeteilt, dass 12 Einheiten des Artilleriegeschützes an das baltische Land verkauft werden sollen. Der litauischen Pressmeldung zufolge werden Soldaten des baltischen Landes überdies an der Artillerie-Schule der Bundeswehr in Idar-Oberstein ausgebildet.
Das Interesse an deutscher Artillerie scheint im Augenblick groß zu sein: Nach Angaben des BMVg-Sprechers übersteigen die Anfragen nach der PzH2000 aus dem Ausland die Zahl der Einheiten, die abgegeben werden können. Gegenwärtig werde im BMVg überdies die Erhöhung der bisher festgesetzten Ausstattung von 81 Panzerhaubitzen für die Bundeswehr diskutiert. Mit einer Entscheidung rechnet er im zweiten Halbjahr. In Parlamentskreisen war die Zahl von rund 100 Haubitzen für das deutsche Heer genannt worden.
lah/26.5.2015