Die litauischen Streitkräfte sollen mit Kampfpanzern des Typs Leopard 2 ausgestattet werden. Dies hat der Nationale Verteidigungsrat des baltischen Landes heute beschlossen und offiziell bekanntgegeben. „Die effektivste Panzerplattform, die alle von Litauen festgelegten Kriterien erfüllt, ist der deutsche Leopard-Panzer“, erklärte Kęstutis Budrys, Berater des litauischen Staatschefs, auf einer Pressekonferenz im Anschluss an die Sitzung des Verteidigungsrates.
Litauischen Medienberichten zufolge hat Laurynas Kasčiūnas, Vorsitzender des Ausschusses für nationale Sicherheit und Verteidigung im litauischen Parlament, im Anschluss an die Sitzung vor Journalisten erklärt, „dass die Entscheidung nach der Bewertung der Aussichten für die Interoperabilität mit der deutschen Brigade getroffen wurde“. Seinen Ausführungen zufolge wird das litauische Verteidigungsministerium nun angewiesen, mit den Verhandlungen über die Beschaffung der Kampfpanzer zu beginnen.
Insider gehen davon aus, dass die Beschaffung der Leopard-2- Kampfpanzer in der Variante A8 im Rahmen eines Regierungsgeschäftes mit Deutschland erfolgen wird. Kolportiert wird eine Flottengröße in einem mittleren zweistelligen Bereich, welche für Ausbildung sowie Ausstattung eines Bataillonsäquivalentes genutzt werden soll. Deutschland hat 2023 einen entsprechenden Rahmenvertrag mit KNDS, ehemals Krauss-Maffei Wegmann, geschlossen und Verbündeten die Kampfpanzerbeschaffung über diesen Rahmenvertrag zu den Konditionen der Bundeswehr angeboten.
wg